Der heutige Tag war sehr ereignisreich. Er begann aber damit, dass ich etwas länger geschlafen habe als eigentlich geplant. Da ich allerdings im Urlaub und nicht auf der Flucht bin, fand ich es auch nicht schlimm, dass es schon fast 10 Uhr war, als ich das Hotel verlassen hatte.
Heute ging es also nun in den Black River Gorges National Park. Schon die Anfahrt war sehr interessant, führte sie doch über den Ganga Talao. Wikipedia verrät, dass das die heiligste Pilgerstädte der Hindus auf Mauritius ist.
Umfangreiche Tempelanlagen waren hier zu sehen, allerdings ist auch die Landschaft sehr sehenswert. Kein Wunder, dass noch andere Touristen die Idee hatten, hier einen Zwischenstopp einzulegen. Sprich: Es war recht voll.
Alexandra Falls am späten Vormittag
Am späten Vormittag fuhr ich zu den Alexandra Falls weiter. Der Blick von dort bis weit auf das Meer hinaus ist atemberaubend. Man kann einen großen Teil der Südwestküste von Mauritius sehen. Dabei hatte ich auch Glück, dass heute auch in den Bergen fast den ganzen Tag über die Sonne schien. Gestern wäre die Aussicht schlechter gewesen.
Ein weiterer Haltepunkt war weiter westlich der Gorges Viewpoint. Sieht man von den Alexandra Falls aus nach Südwesten, so blickt man von hier aus eher nach Westen oder Nordwesen. Erneut hat sich das Anhalten gelohnt. Hier gab es neben der hervorragenden Fernsicht auch einen Wasserfall zu bewundern.
Speis und Trank in Chamarel
Mittlerweile hatten wir Nachmittag und ich hatte Chamarel erreicht. Zwischendurch habe ich an zwei Restaurants Halt gemacht, um eine Kleinigkeit zu essen und vor allem etwas zu trinken, was bei Temperaturen über 30 Grad sicher kein Luxus war.
In Chamarel habe ich dann den eigentlich geplanten Abstecher zu Wasserfall und Coloured Earth verpasst. Das hole ich in den kommenden Tagen noch nach. Stattdessen war ich noch in Flic en Flac an der Westküste.
Flic en Flac ist der Ort auf der Insel, der mir bislang am besten gefallen hat. Südländisch, aber modern und aufgeräumt. Schöne Geschäfte und Restaurants. Das könnte auch in Italien oder Spanien, in Südafrika oder Südwestafrika sein.
Andere Ortschaften auf Mauritius sehen für europäische Augen wiederum sehr „gewöhnungsbedürftig“ und exotisch aus. Das gilt selbst für mich, obwohl ich im südlichen Afrika durchaus schon vieles gesehen habe. So ein bisschen erinnert mich das an Sambia. Dabei muss ich sagen, dass ich mich auf Mauritius bislang in keiner Minute unsicher gefühlt habe.
Dinner in Cascavelle
Zum Abendessen war ich noch in meiner „Stamm-Mall“ in Cascavelle, bevor ich den Weg über Quatre Bornes zurück ins Hotel angetreten habe. Erst nach 19 Uhr war ich wieder in Blue Bay und vermutlich war es sogar besser, den bereits erwähnten Programmpunkt verschoben zu haben. Sonst wäre es doch etwas spät geworden.
Während der Nationalpark landschaftlich sehr reizvoll ist, ist die Mobilfunkversorgung dort noch „ausbaufähig“. Vor allem die Mauritius Telecom zeigt dort teilweise Schwächen, während Emtel oft wenigstens GSM und EDGE anbietet.