Seit Ende Oktober sendet das thüringische DAB+-Ensemble des Mitteldeutschen Rundfunks auch vom Standort Kreuzberg/Rhön in Bayern. Seitdem ist der MDR bis ins Rhein-Main-Gebiet auf DAB+ zu empfangen. Auch ich profitiere davon, im Kanal 8B nun den MDR Thüringen hören zu können.
Im Auto habe ich das Problem, dass das Skoda-Autoradio das Audiosignal eines DAB+-Senders viel zu früh stummschaltet. So ist der MDR-Empfang im Auto leider sehr schlecht. Dennoch ist es mir gelungen, kurzzeitig MDR Aktuell auf Kanal 8B vor den Toren von Frankfurt am Main zu hören.
Empfangsversuche auf der A66
Vergangene Woche konnte ich den Empfang Richtung Osten testen. Auf der Autobahn A66 war das Signal ab der Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster störungsfrei. Auch in der Innenstadt von Fulda ist der Mitteldeutsche Rundfunk über DAB+ nun gut zu empfangen – selbst in Bahnunterführungen.
Ein Hobbyfreund aus der Wetterau berichtet von stabilem Empfang zuhause und nur mit der Teleskopantenne. Ein weiterer Hobbyfreund aus Frankfurt am Main hat zumindest an einer Stelle in der Wohnung Empfang, während es bei einem zweiten Hobbyfreund in der Main-Metropole nur für die Kennungen, nicht aber für stabilen Audioempfang reicht.
Fast stabiler Empfang bis nach Rheinland-Pfalz
In Mainz berichtet ein weiterer Hobbyfreund von wechselhaftem Empfang. Überwiegend sei das Signal stabil. Es komme aber hin und wieder zu Aussetzern – möglicherweise bei Überreichweiten und Störungen durch parallelen Empfang von mehreren Standorten bei zu großen Laufzeitunterschieden.
In jedem Fall ist der Mitteldeutsche Rundfunk ein Beispiel dafür, dass der Overspill, also der Empfang außerhalb des eigentlichen Sendegebiets, bei DAB+ nicht zwingend kleiner als auf UKW sein muss. Analog ist der MDR über die Sender Inselsberg/Thüringer Wald und Sonneberg (Bleßberg) zwar ebenfalls in Osthessen zu empfangen – allerdings schon im Raum Fulda nicht mehr ganz stabil und schon gar nicht in rauschfreiem Stereo.