Wer kennt das Problem nicht: Das eigene WLAN-Netz reicht nicht überall dorthin, wo man es eigentlich nutzen möchte. Dazu sind die Frequenzen im Bereich von 2,4 GHz vor allem in Städten und Ballungszentren oft überlastet, auf 5 GHz ist jedoch die WLAN-Reichweite physikalisch bedingt noch geringer.
Auf den höheren 5-GHz-Kanälen (52 bis 140) darf mit höherer Leistung gesendet werden. Dafür sind die WLAN-Netze hier nur sekundäre Nutzer. Wird eine Radaranlage geortet, so muss der WLAN Access Point automatisch auf einen anderen Kanal ausweichen.
Mit meinen bislang verwendeten Routern von Netgear waren diese hohen 5-GHz-Kanäle kaum sinnvoll nutzbar, da sie sehr oft ein Radarsignal erkannten und auf einen niedrigeren Kanal mit entsprechend kleiner Reichweite wechselten. Ich hatte schon lange den Verdacht, dass sich die beiden Router gegenseitig als Radar erkannt hatten.
AVM-Hardware stabil auf Kanal 100
Nachdem ich mein Heimnetz jetzt mit Technik von AVM optimiert habe, hat sich diese Vermutung bestätigt. Die beiden FRITZ!Boxen und der FRITZ!WLAN Repeater arbeiten stabil auf Kanal 100. Ein Ausweichen auf andere Kanäle konnte ich bisher nicht beobachten.
Nach meinen Erfahrungen in den vergangenen Tagen ist die Reichweite der Access Points auf diesen oberen 5-GHz-Kanälen sogar oft besser als im 2,4-GHz-Bereich. Es lohnt sich daher definitiv, den Einsatz eines solchen Kanals zur Optimierung der eigenen WLAN-Reichweite einmal auszuprobieren.
Enttäuscht bin ich vom Netgear Nighthawk X6 R8000, den ich immer für einen professionellen Router gehalten hatte. Hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten der höheren 5-GHz-Frequenzen sind die Netgear-Geräte aber leider ein Totalausfall.