Seit 2011 bin ich Mac-Nutzer. Zu einem iMac gesellte sich nach wenigen Monaten auch ein MacBook Air, das ich noch heute nutze. Das Gerät ist in die Jahre gekommen, bekommt die aktuelle macOS-Version nicht mehr und muss in absehbarer Zeit ausgetauscht werden.
Nun muss man einen Mac zeitnah nach seiner Markteinführung kaufen, da Apple die Rechner zum Teil nur alle paar Jahre aktualisiert. Im Sommer hat der Konzern eine neue Generation des MacBook Pro vorgestellt. Vergangene Woche wurde auch das MacBook Air aktualisiert.
Edles Design in Spacegrau
Ich hatte diese Woche die Möglichkeit, ein MacBook Pro 2018 mit 13-Zoll-Display einem kurzen Hands-On zu unterziehen. Das Notebook wirkt sehr edel, In Spacegrau gefällt es mir sogar noch besser als mein silbernes MacBook Air. Das Retina-Display ist eine Sensation.
Vor allem aber ist das Display zwar nicht randlos, aber eben doch deutlich näher an den Gehäuserand gerückt als bei meinem MacBook Air, das im Vergleich wie ein Vorkriegs-Laptop wirkt. Die Touchbar ist lustig und wir meiner Ansicht nach viel zu stiefmütterlich behandelt, zumal damit durchaus sinnvolle Funktionen möglich sind.
Viermal USB-C
Die eingebauten Stereo-Lautsprecher klingen recht gut, ein iPhone XS Max bietet aber einen besseren Sound. Schön sind die vier USB-C/Thunderbolt-Anschlüsse, wobei ich trotzdem den MagSafe-Adapter für das Ladekabel vermisse. Im Wohnzimmer kann ich das Kabel nicht wirklich verstecken. So stolpere ich „gerne“ einmal darüber. Das ist aktuell nicht schlimm: Das Kabel löst sich vom MacBook und fällt einfach ab. Bei den neuen Geräten reißt man vermutlich das ganze Notebook mit in die Tiefe.
An die Tastatur gewöhnt man sich schnell. Ich hatte zum Test auch einen Blogartikel auf dem Testgerät geschrieben. Allerdings ist die Tastatur sehr laut. Stört mich nicht weiter, aber in einem Großraumbüro kann durchaus Feeling wie zu Zeiten mechanischer Schreibmaschinen aufkommen, wenn mehrere Leute ein solches MacBook verwenden.
Das MacBook Pro ist ein schwerer Brocken
Das MacBook war bereits auf macOS 10.14.1 Mojave aktualisiert. Das System lief absolut flüssig. Was mir nicht gefällt, ist das Gewicht. Mein MacBook Air mit 11,6-Zoll-Display wiegt 1,08 Kilogramm, das MacBook Pro bringt 1,37 Kilogramm auf die Waage. Das ist mir für die mobile Nutzung ehrlich gesagt zu viel.
Das aktuelle MacBook Air ist mit 1,25 Kilogramm auch schwerer als mein jetziges Modell. Das ist aber verständlich, da es eben – wie das MacBook Pro – auch einen 13,3 Zoll großen Bildschirm hat. Die kleinere Variante bietet Apple ja bereits seit geraumer Zeit nicht mehr an.
12-Zoll-MacBook keine echte Alternative
Eine Alternative wäre noch das 12-Zoll-MacBook, das sogar bei knapp unter einem Kilogramm liegt. Nachteil: Nur ein USB-C-Anschluss und – fast noch schlimmer – dieses Modell hat in diesem Jahr keine Aktualisierung bekommen. Veraltete Technik möchte ich aber nicht kaufen, sodass das Gerät ausscheidet.
Für mich wird es wohl auf das MacBook Air hinauslaufen – in der Hoffnung, dass ich mit dem etwas höheren Gewicht noch klarkommen. Das ist für mich – seit einigen Jahren von Rückenproblemen geplagt – eine klare Verschlechterung. Im Gegenzug werden sich meine altersbedingt immer schlechter werdenden Augen aber über das größere Display freuen.