Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Apple wird voraussichtlich morgen das offizielle Update auf iOS 12.1 veröffentlichen. Im Vorfeld habe ich das Beta-Profil von meinem iPhone XS Max gelöscht, um in Zukunft wieder die offiziellen Firmware-Updates zu bekommen.
Ich muss allerdings sagen, dass ich von der Umsetzung der Dual-SIM-Funktion beim iPhone bislang enttäuscht bin. Die früher vorhandene Möglichkeit, die Nano-SIM temporär abzuschalten, wurde wieder entfernt, es gibt keine Möglichkeit unterschiedliche Klingeltöne für beide Leitungen einzurichten und auch die aktuelle Beta-Version hat noch einige Fehler.
Ich hatte beispielsweise festgelegt, dass abgehende Telefonate standardmäßig über meine Geschäftsnummer geführt werden. Dass das nicht funktioniert, wenn man die Karte entfernt, versteht sich von selbst. Allerdings funktioniert das auch nach dem Wiedereinlegen der SIM-Karte nicht zwingend, wie ich heute festgestellt habe.
Software wie bei Android-Smartphones vor einigen Jahren
Ähnliche Unwägbarkeiten gab es auch bei den ersten Android-Smartphones mit Dual-SIM – doch das ist nun schon einige Jahre her. Zumindest mir ist es unverständlich, dass Apple es nicht schafft, Funktionen, die andere Smartphone-Hersteller seit Jahren anbieten, fehlerfrei beim iPhone zu implementieren.
Irgendwie wirkt Dual-SIM beim iPhone wie mit der heißen Nadel gestrickt und innerhalb weniger Wochen ins Betriebssystem gepfuscht. Das ist insofern nicht nachvollziehbar, als man eigentlich davon ausgehen können sollte, dass es nicht erst seit August oder September geplant ist, die neue iPhone-Generation auch mit eSIM und Dual-SIM auszustatten.