In den vergangenen beiden Wochen bin ich von Houston in Texas bis Key West in Florida gefahren. Dabei hatte ich das Glück, einen Mietwagen zu fahren, der Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. So hatte ich mein iPhone XS Max angeschlossen und – ganz wie zuhause – CarPlay genutzt.
Brauche ich CarPlay in Deutschland nur für Webradio und Podcasts, so habe ich das Feature in den USA auch für die Navigation genutzt. Apple Maps war dabei besser als sein Ruf. Gegenüber Google Maps hat mir beispielsweise gefallen, dass die jeweilige Höchstgeschwindigkeit mit angezeigt wurde.
Beide Systeme haben die aktuelle Verkehrslage in Echtzeit mit berücksichtigt und bei beiden Programmen reichte es meistens, einen Suchbegriff als Ziel einzugeben, um sich dorthin navigieren zu lassen. Aus der App von Booking.com heraus hatte ich die Wahl, ob ich die Zielführung zum jeweils nächsten Hotel mit Apple oder Google aktivieren wollte. Beides klappte tadellos.
Beide Apps haben Vor- und Nachteile
Apple Maps kam besser damit zurecht, wenn ich mich einmal an Routenanweisungen nicht gehalten habe. Sofort wurde eine neue Zielführung, ausgehend vom neuen Standort, gestartet. Bei Google musste ich die Navigation in solchen Fällen meistens neu starten.
Es gibt allerdings ein Killerfeature von Google Maps, das ich bei Apple so nicht gefunden habe: „Mautstraßen vermeiden“, was in den meisten Fällen in Florida gar kein Problem ist, da es in der Regel parallel eine kostenfreie Route gibt. Diese zumindest in den USA wichtige Funktion bietet Apple Maps nicht. Das war letztendlich der Grund dafür, dass ich vor allem im Süden Floridas dann doch meistens Google Maps verwendet habe.
Auch Apps wie Waze sind mittlerweile mit Apple CarPlay kompatibel. Diese habe ich aber nicht getestet. In Deutschland setze ich dann ohnehin wieder das herstellereigene Navigationssystem meines Skoda Octavia ein, mit dem ich seit nunmehr fast einem Jahr sehr zufrieden bin.