In Miami und Miami Beach gibt es – ähnlich wie in anderen Großstädten – praktisch keine kostenlosen Parkplätze. Anders als in New York, wo Parkplätze schon einmal das Budget für ein Abendessen für zwei Personen kosten, sind die Preise im Süden Floridas aber recht human. 5 Dollar für zwei Stunden sind in einer Großstadt mehr als fair.
Interessant ist aber auch die Art und Weise, wie man die Parkrechnungen begleichen kann. Nicht immer gibt es Parkschein-Automaten auf der Straße, bei denen man die Daten des Nummernschildes eingibt, die gewünschte Parkdauer angibt und dann per Kreditkarte bezahlt.
So funktioniert das Handy-Parken
Dort wo es keine Automaten gibt, erfolgt die Zahlung per App, die für iOS und Android verfügbar ist. Die Anmeldung ist selbsterklärend und auch für Kunden aus dem Ausland, die beispielsweise mit dem Mietwagen unterwegs sind, innerhalb weniger Minuten machbar.
Im Umfeld des Parkplatzes ist die Nummer der Park-Location zu finden. Diese wird eingegeben, um den Preis zu ermitteln, wobei es sich mir nicht erschließt, warum hier nicht zumindest optional auch Ortung per GPS angeboten wird. Danach wird die gewünschte Parkdauer angegeben und – in meinem Fall per Apple Pay – bezahlt.
Wenige Minuten bevor das gewählte Zeitfenster abläuft, erhält man eine Push-Benachrichtigung mit einem entsprechenden Hinweis. Bei Bedarf kann die Parkdauer dann auch verlängert werden, wenn man nicht ohnehin längst weitergefahren ist. Das System ist einfach, schnell und zuverlässig.
Gleiches System auch in anderen Städten
Der gleiche Dienstleister wickelt mobile Bezahlungen auch in anderen nordamerikanischen Städten, aber beispielsweise auch in Großbritannien und Frankreich ab. Natürlich wünscht man sich als Autofahrer idealerweise einen kostenlosen Parkplatz. Wenn man aber schon dafür bezahlen muss, sollte das zumindest einfach, unkompliziert und bargeldlos funktionieren. So gesehen hat mich das System in Miami überzeugt.