Wie berichtet bin ich gestern mit Lufthansa von Frankfurt am Main nach Houston in Texas geflogen, um in den Herbsturlaub 2018 zu starten. Ich war schon etwa dreieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen. Das ist mir lieber, als auf den letzten Drücker anzukommen, zumal ich vor dem Abflug noch in Ruhe frühstücken wollte.
Die Sorge, dass sich die Sicherheitskontrolle bei einem Flug in die USA langwierig gestaltet, war glücklicherweise unbegründet. Sogar der Abflug war nahezu pünktlich, sodass eigentlich fast nichts mehr gegen einen guten Start in den Urlaub sprach.
Die Flugzeit war zwar mit etwas mehr als zehneinhalb Stunden recht lange, aber die Zeit verging buchstäblich wie im Fluge. Dank Internet an Bord (Flatrate für den ganzen Flug zum Preis von 17 Euro) konnte ich mit Freunden zuhause kommunizieren, die sozialen Netzwerke nutzen und aktuelle Podcasts zeitnah hören.
Am frühen Nachmittag angekommen
Ziemlich genau zur angekündigten Zeit um 13.45 Uhr Ortszeit (Central Time) landeten wir auf dem George Bush Intercontinental Airport. Die Einreise in die USA nahm einige Zeit in Anspruch, da sehr viele Fluggäste parallel angekommen sind. Dafür war mein Koffer schon da, als ich am Gepäckband ankam. Für die Zollerklärung hatte sich niemand interessiert, sodass ich direkt zum Bus-Shuttle weitergehen konnte, das mich zu den Autovermietungen gebracht hat.
Für die Strecke von Houston bis Pensacola habe ich das Auto bei Avis gemietet. Für die komplette Strecke wäre das zu teuer, weil ich ja nicht nach Houston zurückkomme, sondern am Ende der Reise von Key West zurückfliege. Das arme Mädel am Avis-Preferred-Schalter konnte mit meinem deutschsprachigen Ausdruck der Reservierung nicht viel anfangen. Ich habe ihr dann aber die Buchungsnummer gezeigt. Das hatte ihr gereicht.
Mietwagen ist Glücksgriff
Avis hatte für mich ein Auto fest vorgemerkt. Anders als sonst in den USA oft üblich, konnte ich also kein Wunschfahrzeug aus der gebuchten Kategorie wählen. Der rote Kia entpuppte sich aber als Glücksgriff. So bietet er Unterstützung für Apple CarPlay und Android Auto. Das heißt, ich muss nicht mein Handy mit der mitgebrachten Halterung an die Fensterscheibe klemmen, sondern kann das iPhone XS Max direkt über das Car-HiFi-System nutzen – quasi wie aus Deutschland gewohnt.
Zweiter Vorteil: Das Autoradio bietet eine sehr gute SiriusXM-Integration und das Sat-Radio-Paket ist sogar freigeschaltet. Wirklich oft nutzen werde ich es allerdings nicht, denn SiriusXM kann ich via Internet auch in Deutschland hören. So beobachte ich eher die lokale Radiolandschaft in den Regionen, die ich in den kommenden beiden Woche bereise.
Hotel gegenüber der NASA
Gegen 16.10 Uhr hatte ich mein Hotel, das Microtel Inn & Suites by Wyndham Houston, erreicht. Das Hotel liegt strategisch günstig, denn die NASA ist direkt gegenüber und zu Fuß in weniger als zehn Minuten zu erreichen. Hier steht heute eine Besichtigung an, nachdem ich ja bereits in Cape Canaveral war.
Ich habe mich im Hotelzimmer erstmal meiner „Reiseklamotten“ entledigt und wieder auf T-Shirt, kurze Hose und Sandalen umgestellt. Danach habe ich mir kurz die NASA von außen angesehen. Dabei merkte ich, dass meine Sonnenbrille recht locker saß. Also habe ich noch einen Optiker angesteuert, um das schnell richten zu lassen.
Sonnenuntergang in Galveston
Nun ging es noch zum Sonnenuntergang an den Strand nach Galveston, bevor ich auf dem Rückweg in Texas City bei Olive Garden gegessen habe. Mit dem Abendessen konnte ich mir dieses Mal Zeit lassen. Normalerweise esse ich im Flugzeug fast nichts, weil es da oft nur komische Sachen gibt. Lufthansa hatte aber gestern Bratwurst, das war freilich auch für mich geeignet. Schokopudding mit Vanillesose und ohne Früchte als Nachtisch, perfekt, warum nicht immer so. Also hatte ich nicht gleich bei Verlassen des Flugzeugs Heißhunger.
Nach dem Abendessen fuhr ich zurück ins Hotel, wo ich dann auch recht bald das Licht ausgemacht hatte. In der Nacht auf Freitag hatte ich nur rund vier Stunden geschlafen. Dementsprechend müde war ich gestern Abend, was ja aber nicht schlimm war.