In wenigen Stunden starte ich in den Herbsturlaub 2018. Dabei geht es vom Flughafen Frankfurt am Main zunächst mit Lufthansa direkt nach Houston in Texas, Von dort aus fahre ich nach New Orleans und dann nach Florida weiter. Ziel der Reise ist dann Ende Oktober Key West.
Florida? War da nicht etwas? Genau: Im Nordwesten des US-Bundesstaats wütete am Mittwoch der Hurrikan Michael. Besonders betroffen ist die Region um Panama City. Dort wollte ich eigentlich vom 16. bis 19. Oktober – also vom Dienstag bis Freitag kommender Woche – übernachten und mir die Gegend ansehen.
Unabhängig davon, ob mein Hotel überhaupt noch steht ist es mehr als fraglich, ob man diesen Brennpunkt der Verwüstung wirklich bereisen möchte – ganz unabhängig davon, dass die Einwohner der Region wohl andere Sorgen haben, als sich auch noch um Touristen kümmern zu müssen.
96 Rock: In Panama City geht zurzeit nichts
Ich hatte gestern Abend die Krisenberichterstattung auf 96 Rock, dem lokalen Rockradio als Panama City, verfolgt. Der Sender war mit zwei weiteren lokalen Radiostationen zusammengeschaltet, die Polizei informierte on air über die Lage und zumindest Stand jetzt kann man auch theoretisch die Stadt nicht bereisen, wenn man nicht dort wohnt.
Kurzerhand habe ich umgeplant, habe das Hotel in Panama City storniert und stattdessen Übernachtungen in Pensacola – westlich der vom Hurrikan gebeutelten Region – und in der Hauptstadt von Florida, Tallahassee, die weiter im Osten liegt, eingeplant. So muss ich zwar die Krisenregion immer noch passieren, aber nicht direkt dorthin fahren, wo es am schlimmsten ist.
Nun bin ich aber erst einmal auf dem Weg nach Houston und freue mich darauf, in wenigen Stunden endlich wieder in den USA zu sein. Die kommenden beiden Wochen versprechen in jedem Fall, sehr interessant zu werden, auch wenn die kleine Änderung des Reiseplans natürlich schade ist.