Seit zwei Wochen verwende ich nun die Kombination aus Apple iPhone XS Max und Blackberry KEY2 Dual-SIM. iPhone X und Huawei P20 Pro habe ich verkauft, iPhone SE und Blackberry KEYone liegen in der Schublade. Nachdem die zweite Beta-Version von iOS 12.1 nun auch die letzten verbliebenen Kinderkrankheiten beim iPhone XS Max behoben hat, bin ich mit dieser Kombination hochzufrieden.
iOS und Android, Multimedia-Device und Produktivgerät, zweimal Dual-SIM, alle Netze – das alles immer am Mann: Das ist für mich wohl das Optimum dessen, was bei der Smartphone-Nutzung herauszuholen ist. Bislang scheiterte diese Konfiguration immer daran, dass es kein Dual-SIM-fähiges iPhone gab. Dieses Manko ist dank iPhone XS Max vorbei.
Beide Hauptnummern im gleichen Gerät
Optimal finde ich auch die Lösung, meine beiden Erreichbarkeits-Rufnummern (Telekom privat und simplytel geschäftlich) im gleichen Endgerät zu betreiben. Damit endet das ständige Setzen und Löschen von Rufumleitungen, wenn ich im Auto unterwegs bin und mich für ein einziges Smartphone entscheiden muss, das mit Apple CarPlay oder Android Auto genutzt werden kann.
Das Blackberry KEY2 Dual-SIM hätte einige Vorteile, aber eben auch Nachteile gegenüber dem iPhone XS Max. Beim Blackberry habe ich eine physische Tastatur zur Verfügung und ich kann zwei WhatsApp-Rufnummern parallel betreiben. Dafür funktionieren VoLTE und WiFi Calling mit deutschen SIM-Karten nicht, das Display ist klein, Kamera und Lautsprecher sind schlechter als beim iPhone.
Es kommt hinzu, dass Apple Pay schneller und zuverlässiger als Google Pay funktioniert und mir die Apple Watch besser zusagt als die Huawei Watch 2, die ich als einzige WearOS-Uhr derzeit zur Verfügung habe. Nicht zuletzt bin ich mit drei Macs und einem iPad auch ansonsten eher im Apple-Universum unterwegs, sodass ich das iPhone bewusst als „Telefonie-Gerät“ verwende.
Blackberry ist Nummer 1 bei Produktivität
Das Blackberry ist gleichberechtigt im Einsatz. Darüber laufen die WhatsApp- und Telegram-Accounts, über die der meiste Traffic läuft. Dafür eignet sich die Hardware-Tastatur hervorragend. Zudem verwende ich hier meine Vodafone- und o2-SIM – beide brauche ich nicht für Telefonate, sodass die fehlende Möglichkeit zur Nutzung von VoLTE und WiFi Calling nicht ins Gewicht fällt.
Ich glaube es ist Jahre her, dass ich einmal mit nur zwei Smartphones ausgekommen bin. Diese Lösung ist nun aber wirklich ideal und ich hoffe sehr, dass die Geräte-Hersteller auch in Zukunft Dual-SIM-Handys anbieten, die dies ermöglichen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich weder iPhone noch Blackberry vermissen möchte. Ich bin seit elf Jahren iPhone-Nutzer und seit 15 Jahren Blackberry-Anwender. Das sind die beiden Plattformen, die ich nun am längsten verwende. Daran möchte ich auch in Zukunft festhalten.