Mein früherer, geschäftlich genutzter Vodafone-Vertrag ist im November vergangenen Jahres ausgelaufen. Leider hat sich der Netzausbau in meiner Region nicht so entwickelt, wie ich das eigentlich erwartet hatte, sodass sich ein 50 Euro monatlich teurer Tarif unter dem Strich nicht mehr gerechnet hat.
Derzeit habe ich im Vodafone-Netz allerdings nur die grundgebührfreie 1&1-Karte, die keinen LTE-Zugang bietet, und die GigaCube-SIM zur Verfügung. Die GigaCube-Karte kostet bei Nichtnutzung nichts und schlägt in Monaten, in denen ich sie aktiviere, aber gleich mit 34,99 Euro zu Buche – zumindest theoretisch, denn als ich die SIM im Frühjahr zuletzt genutzt hatte, wurde der Einsatz nicht berechnet.
Seit fast einem Jahr bin ich nun auf der Suche, um Vodafone wieder stets auch mit LTE-Zugang nutzen zu können. Dabei sollen aber die Kosten im Rahmen bleiben, das Produkt dennoch zuverlässig sein. Letzteres schließt CallYa aus, wo ich im Bekanntenkreis immer wieder von fehlgeschlagenen automatischen Aufladungen, App-Problemen und anderen Unzulänglichkeiten höre.
Aktionstarif wurde im Mai eingeführt
Im Mai führte Vodafone einen Aktionstarif ein, der seitdem zu immer wieder leicht abgewandelten Konditionen angeboten wird. Vodafone IN, so der Name, kostet standardmäßig 14,99 Euro monatliche Grundgebühr und bietet eine Allnet-Flat mit 1 GB Datenvolumen. Man kann sich als Kunde aber jeden Monat neu für eine Obergrenze für zusätzliches Datenvolumen entscheiden.
Derzeit bekommt man den Vertrag mit einer Obergrenze von 10 GB bei Abrechnung in 500-MB-Schritten zu je 1 Euro. Dabei zahlt man als Kunde nur so viel Extra-Volumen, wie man auch wirklich verbraucht hat. Das erscheint mir sehr fair, sodass ich hier zugeschlagen habe. Damit bin ich demnächst auch wieder Vodafone-Kunde.
Morgen steht der Video-Ident an und wenn ich von der IFA aus Berlin zurück bin, sollte die SIM-Karte hier sein. Ich werde dann noch eine Rufnummer aus meinem Bestand auf den Vertrag portieren und die Karte zusammen mit meinem Telekom-Vertrag im Blackberry KEY2 Dual-SIM nutzen. Die 1&1-SIM wandert dafür ins Huawei P20 Pro.
Vodafone IN als Geschäftstarif nicht geeignet
Gerne hätte ich den neuen Vodafone-Vertrag sogar als Geschäfts-Karte genutzt und die simplytel-Karte abgelöst. Dagegen spricht aber, dass bei Vodafone IN zwar Telefonate über LTE, nicht aber über WLAN möglich sind. In meinem Büro ist der Vodafone-Empfang aber zumindest bei Verwendung aktueller Smartphones zu schlecht, als dass man direkt über das Mobilfunknetz hätte telefonieren können.
Das Problem des schlechten Vodafone-Empfangs im Büro gab es auch früher schon. Allerdings war zu dieser Zeit noch der alte GSM-Repeater der Telekom in Betrieb, der auch die von Vodafone genutzten Frequenzen mitverstärkt hat. Diesen Repeater hatte die Telekom jedoch vor einiger Zeit ausgetauscht.
Auch die UMTS-Femtozelle von Vodafone ist mittlerweile Geschichte, über die ich ebenfalls bislang im Büro telefonieren konnte. Somit bin ich auf das „herkömmliche“ Mobilfunknetz angewiesen, dessen Empfang eben leider mit aktuellen Mobiltelefonen nicht ausreicht.