Wie berichtet ist Thomas Koschwitz seit gestern zurück bei seinem alten Heimatsender, dem Hessischen Rundfunk. War er früher vor allem auf hr3 zu hören, so gestaltet er jetzt die Frühsendung auf hr1. Natürlich wollte ich mir die erste Ausgabe von „Koschwitz am Morgen“ nicht entgehen lassen.
Die erste Überraschung gab es schon, als um 5 Uhr vom SWR3-Nachtprogramm, das auf hr1 übernommen wird, zurück nach Frankfurt geschaltet wurde: Das erste Hörfunkprogramm des Hessischen Rundfunks hat ein neues Nachrichten-Jingle erhalten.
Dabei blieb es nicht, wie sich schnell herausstellte. Stattdessen ist das gesamte Sounddesign des Senders neu. Es ist war zwar an das bisherige Jinglepaket angelehnt, kommt aber nun unter anderem mit dem neuen Claim „echt starke Songs“. Und in der Tat: Auch das Musikformat hört sich leicht verändert, aufgeräumter an.
Neue Verpackung sorgt für mehr Drive
Das neue Sounddesign verleiht hr1 aus meiner Sicht etwas mehr Drive. Der Programmfluss wird weniger unterbrochen als bisher. Für meine Begriffe klingt das alles etwas runder als bisher, auch wenn der erste Morgen auch gleich die eine oder andere kleinere Panne mit sich brachte.
Thomas Koschwitz hat seine Sache gut gemacht und auch die Zusammenarbeit mit den Ko-Moderatoren Simone Reuthal und Bastian Korff klappte schon wirklich gut, wie ich finde. Als Mehrwert empfinde ich nicht zuletzt die regionalen Meldungen aus Hessen, die morgens jetzt immer im Nachrichten-Update um halb zu hören sind.
Gut gefallen hat mir auch das Nachmittagsprogramm mit Detlef Budig, der bisher im Wechsel mit Marion Kuchenny morgens auf Sendung war. Unter dem Strich hat der erste Tag des „neuen hr1“ Spaß gemacht. Bleibt zu hoffen, dass auch andere Hörer das Facelifting honorieren. Die Zahlen der nächsten Media Analyse werden es zeigen. Hier hatte sich hr1 zuletzt zum Sorgenkind des Hessischen Rundfunks entwickelt.