Das Blackberry KEY2 ist seit einigen Wochen auf dem Markt. War das Gerät anfangs kaum erhältlich, so verbessert sich die Verfügbarkeit allmählich. Ich hatte in den vergangenen Tagen die Möglichkeit, die Single-SIM-Version des neuen Smartphones mit physischer Tastatur zu testen. Drüben bei teltarif.de gibt es jetzt den ausführlichen Testbericht zum Blackberry KEY2.
Anzumerken wäre darüber hinaus, dass mich die Dual-SIM-Version des Blackberry KEY2 enorm reizt. Als Hauptgerät kommt sie allerdings nicht in Frage. Dazu müsste das Handy zumindest im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom Voice over LTE (VoLTE) und Voice over WiFi (WLAN Call) unterstützen, was aber zumindest derzeit nicht der Fall ist.
In meinem Büro ist der GSM-Empfang im Telekom-Netz schwächer als das LTE-Signal. Smartphones wie das Apple iPhone X oder das Huawei P20 Pro weichen auch gerne auf WiFi Calling aus, um eine sichere Verbindung bei Telefonaten zu gewährleisten. Das wäre beim Blackberry KEY2 – Stand jetzt – nicht möglich.
Blackberry KEY2 als Hauptgerät nicht nutzbar
Mit der schlechten Qualität der Kamera könnte ich noch leben, zumal ich fast nie mit nur einem einzigen Smartphone aus dem Haus gehe. Allerdings klingt der Lautsprecher des Blackberry KEY2 sehr schlecht. Je nach Lautstärke neigt der zu Verzerrungen. Da kommt beim Webradio- oder Podcast-hören kein Feeling auf.
Schon aufgrund der deutlich besseren Performance gegenüber dem Blackberry KEYone, das ich derzeit noch nutze, würde sich ein Upgrade lohnen. Daher werde ich wohl über kurz oder lang zuschlagen und im KEY2 die bislang im KEYone genutzte 1&1-SIM betreiben. Als zweite Karte käme eine meiner o2-MultiCards in Frage.
Ich hoffe, dass Blackberry Mobile und Blackberry Ltd. die Software-Fehler, über die Nutzer in Foren klagen, noch in den Griff bekommt. Es wäre dem Hersteller in jedem Fall zu wünschen, dass er in diesem Jahr als die 850.000 Smartphones absetzen kann, die 2017 verkauft wurden. Ansonsten fürchte ich, dass TCL als der hinter der Marke Blackberry Mobile stehende Konzern irgendwann die Lust an der Produktion der Handhelds mit physischer Tastatur verliert.