Heute früh bin ich nach dem Frühstück nach Döbriach aufgebrochen. Auf den Autobahnen rund um München herrschte Ausnahmezustand. Das war nicht verwunderlich, denn Nordrhein-Westfalen startet in diesem Wochenende in die Sommerferien.
Kaum hatte ich das Navi im Auto gestartet, änderte dieses auch schon die ursprünglich vorgesehene Route. So fuhr ich abseits einer kurzen Strecke auf der A94 bis zur österreichischen Grenze fast ausschließlich über Bundes-, Land- und Kreisstraßen.
Vorbeifahrt am Sender Högl
Landschaftlich war die Strecke deutlich schöner als der Weg über die Autobahn, den ich seit Jahrzehnten kenne. Besonders interessant war, dass ich direkt am Sender Högl vorbeikam der vor allem für seinen 15-kW-Sender des Deutschlandfunks auf UKW 100,3 MHz bekannt ist.
Aber auch die Bayernwelle Südost (89,0 MHz, 300 Watt), Klassik Radio (102,5 MHz, 320 Watt) und Antenne Bayern (105,3 MHz, 1 kW) senden vom Högl. Dazu kommen für Zuschauer in Österreich bestimmte DVB-T2-Multiplexe.
Mega-Stau in Österreich
Der Grenzübergang Salzburg-Walserberg war überraschend schnell passiert, dafür herrschte auf der österreichischen Tauernautobahn regelrechter Ausnahmezustand. Zum Teil ging es nur in Schrittgeschwindigkeit vorwärts, erst weit hinter Salzburg wurden immerhin Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h erreicht.
Für den Tauerntunnel drohte die ASFiNAG Blockabfertigung an. So entschied ich mich, noch einen Zwischenstopp einzulegen, um etwas zu trinken. Die Blockabfertigung gab es dann doch nicht. Stattdessen ging es abseits der Mautstation vor dem Katschbergtunnel endlich mit Tempo 120 vorwärts.
Endlich in Döbriach
Kurz nach 15 Uhr erreichte ich schließlich das Gästehaus Feistritzer in Döbriach am Millstätter See, das in der kommenden Woche meine Heimat ist. Ich habe wieder mein Stammzimmer mit Balkon bekommen, das ich sogleich auch bezogen habe.
Pünktlich um 16 Uhr richtete sich mein Blick auf den Fernseher, um das Spiel um Platz 3 der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Belgien und England zu verfolgen. Danach war es an der Zeit für einen kurzen Einkauf bei ADEG, um schließlich gegen 18.30 Uhr in der Pizzeria Don Quijote einzukehren, wo man wirklich sehr gut isst..
Zum Abendessen stieß dann auch ein Hobbyfreund aus der Schweiz zu mir. Anschließend sind wir erstmals in diesem Jahr zu den Hobbykollegen im DX-Camp gefahren (keine fünf Minuten von der Pizzeria entfernt). Mittlerweile war ein Gewitter aufgezogen, sodass wir uns zum fachsimpeln in ein Zelt zurückgezogen hatte. Kurz vor 22 Uhr fuhr ich zurück zur Pension. Damit geht der Anreisetag zum diesjährigen Sommer-DX-Camp auch schon zu Ende.