Wie berichtet hat mein Apple MacBook Air Mitte Juni das April-Update von Windows 10 erhalten. Meine beiden iMacs haben die neue Microsoft-Software noch nicht (zumal ich an diesen Rechnern das in der virtuellen Maschine laufende Windows nur selten starte). Allerdings fürchte ich, dass mindestens mein iMac von Mitte 2010 auch völlig überfordert wäre.
Am MacBook spüre ich deutliche Geschwindigkeitseinbußen seit dem Update auf die aktuelle Version des Betriebssystems. Fast schon traditionell gibt es teilweise auch Darstellungsprobleme, die zu einem schwarzen Bildschirm nach dem Windows-Bootvorgang führen. Irgendwann wird es vermutlich von Parallels Desktop ein Update geben, das dieses Problem wieder behebt.
Der Update-Zwang muss weg
Diese Misere zeigt aber auch, dass diese von Microsoft eingeführten Zwangs-Updates nicht immer nützlich sind. Ältere Rechner sind den Anforderungen des neuen Betriebssystems nicht mehr gewachsen und werden nahezu unbrauchbar, weil die Software nur noch sehr langsam läuft.
Es mag für den normalen Kunden gut sein, dass er sich „um nichts kümmern“ muss. Sinnvoll wäre aber eine Art „Experten-Modus“, der es Leuten, die sich ganz bewusst für eine bestimmte Konfiguration entscheiden, ermöglicht, Updates halt eben auch zu unterbinden.
Kommerz als Hintergrund für Zwangs-Updates
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass diese Zwangs-Updates vor allem eines bewirken sollen: Gewinnmaximierung bei den PC-Herstellern. Denn wenn ein Computer nicht mehr sinnvoll nutzbar ist, hat der Anwender unter dem Strich nur zwei Möglichkeiten: Alternatives Betriebssystem suchen und installieren (das dann aber aber alle benötigten Anwendungen unterstützen muss) oder eben ein Rechner-Neukauf.