Als ich vor zwei Jahren meinen Sony Smart-TV bekommen hatte, war ich wenig begeistert davon, dass das Gerät über keinen klassischen analogen Audio-Ausgang verfügt. Gerne hätte ich das Gerät mit dem Verstärker meiner HiFi-Anlage verbunden, um so beispielsweise Sat-Radioprogramme über die Lautsprecher der Anlage anstelle der internen Lautsprecher des Fernsehers zu hören.
Seit der vergangenen Woche bin in wieder EntertainTV-Kunde der Deutschen Telekom. Auch dem Media Receiver 401 fehlen die klassischen Cinch-Buchsen. Stattdessen gibt es nur digitale Audio-Ausgänge – immerhin wahlweise optisch und koaxial.
Offenbar sparen sich die Hersteller heutzutage solche Anschlüsse, obwohl es sich vermutlich vermutlich um „Pfennigartikel“ handelt, die sich auch in heutige Fernseher, Receiver etc. ohne großen Aufwand integrieren ließen. Vermutlich war oder ist die Nutzung eines Audio-Ausgangs auch eher gering. Gut finde ich das trotzdem nicht, denn ich lege gerade auch beim Ton Wert auf Qualität.
Nutzer mit neuestem Equipment im Vorteil
Nun mag es so sein, dass neuere HiFi-Verstärker über digitale Eingänge verfügen. Ich ersetze aber solche Komponenten eigentlich nur dann, wenn die bisher genutzten Geräte defekt sind. Das kann gut und gerne 20 Jahre oder auch länger dauern. Somit habe ich bis auf weiteres keinen Verstärker mit digitalem Eingang zur Verfügung.
Grundsätzlich empfinde ich es als kundenfeindlich, wenn Hersteller meinen, jahrzehntelang bewährte Normen von heute auf morgen nicht mehr unterstützen zu müssen. Bei EntertainTV ist man auf die von der Telekom bereitgestellten Media Receiver angewiesen. Bei Sat-Receivern und anderen Komponenten werde ich künftig aber noch genauer als bisher darauf achten, dass die von mir benötigten Anschlüsse, die bislang eine Selbstverständlichkeit waren, auch vorhanden sind.