Seit mehr als sechs Jahren habe ich einen VDSL-25-Anschluss der Deutschen Telekom zur Verfügung. Sieht man sich die Leitungskapazität an, so wird schnell deutlich: Technisch wäre auch VDSL 50 möglich, wenn auch vielleicht mit „nur“ etwa 40 bis 45 MBit/s im Downstream.
Die Telekom vermarktet VDSL 50 allerdings an meinem Standort nicht – warum auch immer. Dieser Tage habe ich wieder einmal einen Anlauf unternommen, um doch einen Anschluss mit höherer Bandbreite zu bekommen. Zum einen habe ich mich als Interessent für den Vectoring/Super-Vectoring-Ausbau vormerken lassen, zum anderen habe ich das Problem an einen Kontakt aus der Pressestelle herangetragen.
Am Freitag rief mich eine Mitarbeiterin, die für Beschwerden zuständig ist, die direkt beim Telekom-Vorstand eingehen, zurück. Bei ihrer Information staunte ich nicht schlecht. „Sie haben doch längst VDSL 50“, meinte Sie. Wenn ich über eine WLAN-Verbindung auf niedrigere Werte käme, so sei das normal (was mir natürlich auch bekannt ist).
Telekom-Hotline: „Sie sind eigentlich offline“
Doch es kam noch besser. Sie meinte weiter: „Ihre Leitung ist nicht synchron, eigentlich dürften Sie gar nicht online sein.“ Ich merkte an, dass ich auch mit den Telekom-VoIP-Rufnummern telefonieren kann. Daraufhin meinte sie, dass möglicherweise ein Schaltungsfehler vorliege.
Das würde bedeuten, dass mein eigentlicher Anschluss vermutlich irgendwo in einem Verteilerkasten endet. Das würde erklären, dass kein Modem angeschlossen ist. Bei mir ist dann offenbar ein völlig anderer Anschluss aktiv. Das komme hin und wieder vor, so die Telekom-Mitarbeiterin.
Dennoch gibt das Szenario Rätsel auf. Ich habe bis vor vielleicht zwei Jahren auch das Telekom-IPTV-Produkt Entertain genutzt, das doch aber nach meinem Verständnis nur an meinem eigenen Anschluss laufen dürfte. Denkbar wäre, dass die versehentliche Änderung im Zuge der BNG-Umstellung entstanden ist.