Am 1. Oktober 1998 ging Viag Interkom als damals vierter deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber an den Start. Ich war vom ersten Tag an dabei und sogar die vor knapp 20 Jahren zugeteilte Rufnummer gibt es heute noch.
Im Sommer 1999 gehörte ich zu den ersten Genion-Kunden und seit heute bin ich auch bei o2 Free dabei. Aus meinem bisherigen Tarif o2 Blue All-in XL Professional Online wurde der o2 Free L Boost.
Damit ist mein vor zwei Jahren geschalteter Datensnack weg und wenn ich mein Highspeed-Datenvolumen verbraucht habe, wird für den Rest des Abrechnungszeitraums der Zugang zum LTE-Netz gekappt. Dafür geht es über UMTS mit bis zu 1 MBit/s weiter.
60 GB pro Monat mit LTE max.
Wirklich dramatisch ist der weggefallene Datensnack indes nicht, denn anstelle der 7,5 plus 37,5 GB Datenvolumen pro Monat habe ich im neuen Tarif 60 GB monatliches Highspeed-Volumen zur Verfügung. Die Allnet-Flat inklusive Festnetznummer bleiben erhalten.
Besonders interessant fand ich bei der im Übrigen reibungslos verlaufenen Umstellung, dass meine fünf MultiCard erhalten blieben, obwohl die neuen o2-Free-Tarife nur noch maximal drei MultiCards und bis zu drei Daten-SIMs vorsehen – ohne Aufpreis, sodass der neue Tarif unter dem Strich der deutlich bessere Deal gegenüber den bisherigen Konditionen ist.
Ganz unabhängig von Sonderkonditionen, die ich bei o2 genieße, ist auch für alle Kunden der Grundpreis trotz der deutlich besseren Leistungen günstiger als im bisherigen Preismodell. Wer also noch einen Blue-All-in-Vertrag nutzt, sollte über einen Wechsel nachdenken.
Für mich ist am neuen Tarif vor allem auch LTE max. interessant, während mein bisheriger Vertrag auf 50 MBit/s im Downstream begrenzt war. Nicht dass ich die bis zu 225 MBit/s im Downstream, die im Telefónica-Netz derzeit möglich sind, wirklich brauche. Für Netztests ist das Feature aber allemal interessant.
Schweiz-Roaming inklusive
Ein Rätsel gibt das Mein-o2-Menü auf der Webseite des Anbieters oder die Mein-o2-App auf: Demnach wäre das Inlands-Datenvolumen in den Weltzonen 1 und 2 nutzbar. Das sind neben den EU-Staaten auch Länder wie die Schweiz oder Andorra. Leider komme ich in absehbarer Zeit nicht in die Schweiz, um auszuprobieren, ob das tatsächlich stimmt.
Fünf weitere SIM-Karten werde ich mir vorerst nicht zulegen, da ich diese schlicht nicht benötige. Es ist aber gut zu wissen, dass man bei Bedarf bis zu zehn Betreiberkarten pro Vertrag bekommen kann. Eine solche Lösung würde ich mir auch von Telekom und Vodafone wünschen.