Besuch auf der ANGA Com in Köln

Tagestrip für teltarif.de zur ANGA Com nach Köln

In den vergangenen Jahren hatte ich keine Möglichkeit, die ANGA Com in Köln zu besuchen. Teilweise überschnitt sich die Messe beispielsweise terminlich mit Apples Entwicklerkonferenz WWDC, sodass für mich die Berichterstattung von den jeweils neuen iOS-Versionen Vorrang hatte.

Dabei ist die ANGA Com hochinteressant. Rundfunk trifft Breitband – so könnte man die heutige Ausrichtung vielleicht überschreiben, wobei sich der Bereich Rundfunk weniger auf die Produktion als vielmehr auf die Übertragungswege bezieht. Das sind Themenbereiche, die mich beruflich wie privat sehr interessieren, sodass ich mich darüber gefreut habe, dass es in diesem Jahr wieder einmal geklappt hat, die Messe zu besuchen und für teltarif.de von der Veranstaltung zu berichten.

Messetag XXL

Mehr oder weniger unbeabsichtigt war der gestrige Messebesuch sogar etwas länger als geplant. Der Wecker hätte um 06.30 Uhr geklingelt, wach war ich aber schon eine Stunde früher. Also bin ich einen Zug früher gefahren, um mehr Zeit auf der ANGA Com zur Verfügung zu haben.

Kaum stieg ich in Gelnhausen um 07.06 Uhr in den vermeintlichen Regionalexpress nach Frankfurt am Main ein, entdeckte ich auch schon den ersten Bug des Tages: Das war die viel langsamere Regionalbahn, die eigentlich schon einige Minuten früher hätte fahren sollen. Leider gibt es in Gelnhausen noch immer keine vernünftigen Anzeigetafeln an den Bahnsteigen, sodass das erst im Zug aufgefallen ist.

Würde ich dennoch meinen Anschluss in Frankfurt am Main bekommen? Immerhin hatte uns der tatsächliche Regionalexpress irgendwo zwischen Gründau und Langenselbold überholt.

ICE: Klein, aber mit WLAN-Hotspot

Ja, es hat geklappt, doch schon war die nächste Panne da – dieses Mal auf Seiten der Bahn: Der ICE Richtung Köln fuhr mit nur einem Zugteil. Die Bahn-App verkündete Überlastungen und empfahl, eine andere Verbindung zu nehmen.

Das frühere Aufstehen hätte sich aber nicht gelohnt, wenn ich nun doch in Frankfurt auf den nächsten Zug gewartet hätte. Manchmal hat man dann aber doch Glück und so konnte ich sogar noch einen Sitzplatz erwischen. Anders als in der Bahn-App angedroht funktionierte auch das WLAN im Zug, sodass ich die Weiterreise zum Kölner Messebahnhof zum arbeiten nutzen konnte.

Schon gegen 09.30 Uhr war ich auf der Messe, was wiederum den Vorteil hatte, dass ich vor dem ersten Termin noch einen Rundgang machen konnte. Interessant war dann etwa das Gespräch bei freenet TV. Zudem war es gut, Kontakte zu pflegen, die man üblicherweise nur auf Messen und ähnlichen Events trifft.

Rückfahrt mit Verspätung

Gegen 17 Uhr habe ich den Rückweg zum Messebahnhof angetreten. Mein Zug sollte allerdings 40 Minuten Verspätung haben. So bin ich einen Zug früher gefahren, der allerdings in der Praxis später als meine eigentliche Verbindung fuhr. Zu allem Übel war es keine Direktverbindung nach Frankfurt. Der Umweg über Mainz sorgte für eineinhalb Stunden Fahrzeit.

Unter dem Strich war ich eine Stunde später als geplant erst kurz nach 21 Uhr wieder in Gelnhausen. Ich habe den langen Tag dann noch im Virginia State in Bad Orb ausklingen lassen. Gegen 22 Uhr war ich nach einem langen, aber sehr spannenden Tag wieder zuhause.