Blackberry Mobile hat gestern das Blackberry KEY2 offiziell vorgestellt. Der Nachfolger des KEYone soll noch im Juni auf den Markt kommen und ist auch in einer Dual-SIM-Version in Deutschland erhältlich. Dazu verfügt es über die für Blackberry typische Hardware-Tastatur.
Eigentlich ein Traum-Gerät, das ich mir sofort zulege? Auf den ersten Blick ja. Aber das muss man sich genauer ansehen. So verbaut Blackberry Mobile zum Beispiel weiterhin Mittelklasse-Prozessoren, verlangt für seine Geräte aber Preise, die kaum unter denen der Premium-Klasse liegen.
Ein ausgewiesener Blackberry-Spezialist meinte dieser Tage zu diesem Thema, dass die Performance des KEY2 zum arbeiten in jedem Fall ausreiche. Nun ja, man kann sich auch mit einem Tretroller fortbewegen, mehr Spaß macht es aber mit einem Auto.
Wichtige Features nicht verfügbar
Zudem stört mich bei Blackberry, dass die Geräte in den deutschen Mobilfunknetzen VoLTE und WiFi Calling nicht unterstützen. Das sollte heutzutage Standard sein, ist aber wohl nach wie vor nur in enger Kooperation mit dem jeweiligen Netzbetreiber machbar.
So gerne ich über mehr als 15 Jahre Blackberry-Smartphones genutzt habe: Die aktuellen Geräte sprechen mich nicht wirklich an. So werde ich mir das KEY2 nicht zulegen, das immerhin teurer ist als ein zehntägiger Urlaub auf Malle.
Ich bleibe bei der Kombination aus Apple iPhone X und Huawei P20 Pro, habe nebenbei noch das iPhone SE in Betrieb und bin mit dieser Kombination wirklich zufrieden. Die physische Tastatur eines Blackberry würde mich auch heute noch reizen, aber ich möchte sie nicht haben, wenn ich dafür jede Menge Kompromisse hinsichtlich der anderen Merkmale des Smartphones eingehen muss.