Die Frankenwarte bei Würzburg ist einer der Senderstandorte, an denen ich schon sehr oft vorbeigefahren bin, die ich aber noch nie aus der Nähe gesehen habe. Gestern war das Wetter zwar westlich von Frankfurt am Main noch recht bescheiden. Richtung Süden und Osten öffnete sich am späten Vormittag die Wolkendecke, sodass ich mich kurzentschlossen ins Auto gesetzt habe und nach Würzburg gefahren bin, um mir die Frankenwarte einmal näher anzusehen.
Würzburg ist nicht weit. Über Lohr und Karlstadt fahre ich nur knapp 70 Kilometer in die unterfränkische Metropole. Die Anreise dauert dennoch etwas mehr als eine Stunde, zumal man die Strecke zu großen Teilen über Landstraßen und nicht etwa auf Bundesstraßen oder Autobahnen zurücklegt.
Der Weg führt über die Flörsbacher Höhe und damit über den höchsten Punkt im hessischen Spessart. Auch auf der bayerischen Seite gilt es, einige Höhen und Tiefen zu überwinden. Diese Topografie ist dafür verantwortlich, dass die von der Frankenwarte abgestrahlten Programme an meinem Standort nur vergleichsweise schwach und keinesfalls als Ortssender zu empfangen sind.
Ankunft am frühen Nachmittag
Gegen 13 Uhr war ich auf der Frankenwarte angekommen, wo ich mir die Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks und von Media Broadcast angesehen habe. Auf dem BR-Gelände gibt es auch eine Mobilfunk-Basisstation von Vodafone und Telefónica, die Telekom funkt vom DFMG-Gelände.
Schade war es, dass der automatische Bezahlvorgang am Aussichtsturm auf der Frankenwarte nicht funktioniert hat. Gerne hätte ich diesen bestiegen, zumal die Fernsicht gestern recht gut war. So blieb es bei der Besichtigung der Sendeanlagen und einem Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein, aber nur 15 Grad Außentemperatur.
Im Anschluss an die Frankenwarte habe ich noch die Würzburger Innenstadt besucht, bevor ich die Heimreise angetreten habe. Gegen 19.30 Uhr war ich zurück in Bieber – gerade rechtzeitig, um vor dem Fußballabend noch in Ruhe zu essen.