Wie berichtet habe ich am Sonntag nach vielen Jahren wieder einmal den Großen Feldberg im Taunus besucht. Das ist „mein“ Grundnetzsender. Das gilt neben UKW und terrestrischem Fernsehen seit 2011 auch für das terrestrische Digitalradio DAB+.
Schon vor 40 Jahren hörte ich die damals drei Programme des Hessischen Rundfunks vom Großen Feldberg auf 94,4, 96,7 und 89,3 MHz – damals noch mit 80 kW Strahlungsleistung. Dazu kam 1986 hr4 auf 102,5 MHz und mittlerweile wird auch mit 100 kW gesendet.
Auch der amerikanische Soldatensender AFN sendete jahrzehntelang vom Großen Feldberg auf 98,7 MHz mit 60 kW. Das Programm begleitete mich ebenfalls über viele Jahre, wobei in den 80er Jahren das Mittelwellenprogramm des AFN inhaltlich besser war als die „Easy Wave“ auf UKW.
FFH in den ersten Jahren ohne Feldberg-Frequenz
Als Radio FFH im November 1989 als erster hessischer Privatsender startete, war es für mich undenkbar, dass es keinen Sender auf dem Großen Feldberg gab. So war FFH in den ersten Jahren seiner Existenz im Rhein-Main-Gebiet nur über Stadtsender für Frankfurt am Main und Offenbach, Wiesbaden und Mainz sowie Darmstadt und Dieburg zu empfangen. Dazu kam als Ersatz für den Großen Feldberg ein 32-kW-Sender auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg.
Erst am 15. April 1992 konnte auch FFH vom Großen Feldberg auf 105,9 MHz mit 100 kW Strahlungsleistung auf Sendung gehen. Ich kann mich an diesen Tag noch gut erinnern, zumal ich die von Radio FFH organisierte Presseveranstaltung im Telekom-Sendeturm besucht hatte.
Seit 2011 gibt es auch das terrestrische Digitalradio DAB+ vom Großen Feldberg, das analoge Fernsehen wurde durch DVB-T und schließlich durch DVB-T2 HD abgelöst. So sind die Radio- und Fernseh-Betriebsarten der Zukunft auch auf dem Großen Feldberg angekommen.