Ich höre DAB+ zuhause in der Regel über Empfänger, die mit einer Außenantenne verbunden sind. Der Tuner im Wohnzimmer hängt an einer drehbaren Yagi, der ein rauscharmer Vorverstärker nachgeschaltet ist. Die anderen Geräte sind über die frühere ARD-TV-Antenne mit den Sendern im terrestrischen Digitalradio verbunden.
Über die Hausantenne sind neben dem bundesweiten Multiplex auf die Muxe des Hessischen Rundfunks und der Hessen Digital Radio zu empfangen. Dazu kommen das landesweite Paket des Bayerischen Rundfunks und das regionale Ensemble für Unterfranken. Schwächer, aber zumeist noch ohne Audio-Aussetzer ist auch der SWR-Multiplex aus Rheinland-Pfalz zu empfangen.
Nun wunderte ich mich schon seit einiger Zeit, dass ich mit dem Hama DIR3100, den ich seit einigen Monaten in der Küche nutzen, das SWR-Paket nicht aussetzerfrei empfangen kann. Ich ging davon aus, dass die Empfangseigenschaften des Geräts etwas schlechter sind.
Versuch macht „kluch“
Nun bin ich kein Stammhörer des Südwestrundfunks bzw. von RPR.1 oder bigFM, die ebenfalls in diesem Multiplex senden. Dennoch wollte ich versuchen, die Empfangssituation zu verbessern. Dazu habe ich das seit Jahren in der Küche verwendete Antennenkabel ausgetauscht.
Anstelle eines fertig konfektionierten Kabels kommt nun ein Antennenkabel zum Einsatz, bei dem die Stecker manuell angebracht wurden. Dieses „neue“ Kabel hat offenbar eine deutlich geringere Dämpfung als das zuvor verwendete. Der SWR und die beiden rheinland-pfälzischen Privatradios sind nun völlig störungsfrei zu empfangen.
Wer ähnliche Probleme hat und das eine oder andere DAB+-Paket möglicherweise nur knapp über der „Grasnarbe“ empfangen kann, sollte ähnliche Empfangsversuche wagen. In meinem Fall haben sich die wenigen Minuten Aufwand in jedem Fall gelohnt.