Am vergangenen Samstag habe ich Aruba besucht. Dort gibt es – wie hier auf Curacao – zwei Mobilfunknetze. Digicel ist auch auf der Nachbarinsel vertreten und generell versorgt der Netzbetreiber zahlreiche Länder in der Karibik-Region.
Chippie, zweiter Netzbetreiber auf Curacao, ist auf Aruba dagegen nicht zu finden. Stattdessen gibt es als zweites Mobilfunknetz Setar. Ich habe mir für die wenigen Stunden auf Aruba keine Setar-SIM zugelegt, konnte das Netz aber mit meiner Truphone-Karte nutzen.
Auch die Chippie-Wertkarte buchte sich auf Aruba ins Setar-Netz ein. Da ich nicht weiß, zu welchen Konditionen das International Roaming möglich gewesen wäre, habe ich auf den Einsatz der Chippie-Karte auf Aruba verzichtet.
Setar bietet auch LTE an
Digicel bietet nur GSM und UMTS an, Setar dagegen funkt auch im LTE-Standard und wirbt auch damit, Arubas einziges LTE-Netz zu sein. Vor allem aber bietet Setar im Vergleich zu Digicel die deutlich bessere Netzabdeckung, wie sich bei meiner Fahrt über die Insel gezeigt hat.
Hier auf Curacao ist die Funkversorgung von Digicel vor allem im Bereich des Christoffelparks deutlich schlechter als die Abdeckung von Chippie. Ansonsten ist die Versorgung der beiden Anbieter nahezu gleichwertig, wenn man einmal davon absieht, dass nur Chippie neben GSM und UMTS auch LTE anbietet.
Keine Funklöcher bei Setar
Auf Aruba ist der Unterschied zwischen Setar und Digicel deutlich größer. Bei Setar ist mir kein einziges Funkloch aufgefallen. Digicel war am California Leuchtturm, an der Natural Bridge und auch im Süden rund um den Baby Beach kaum bis gar nicht verfügbar.
Während ich hier auf Curacao hervorragend mit Digicel leben kann und mich über ein sehr großes Datenpaket freue, würde ich dieses Netz für einen Aufenthalt auf Aruba auf keinem Fall empfehlen. Da ist Setar definitiv die bessere Wahl.