Der heutige Tag hat mich zum zweiten Mal in den Nordwesten von Curacao geführt. Anders als bei der Inselumrundung am Dienstag hatte ich aber zwei bestimmte Ziele im Auge. Das war zum einen der Christoffelpark und zum anderen die Watamula Hole.
Von Willemstad aus fährt man rund eine Dreiviertelstunde zum Christoffelpark. Dort gibt es dann zwei Routen, die mit dem Auto zu fahren sind. Zum einen fährt man ins Gebirge rund um den Christoffelberg, die zweite Tour ist in Küstennähe.
Man kann auch auf den Christoffelberg wandern – allerdings ist das aufgrund der Hitze nach 10 Uhr vormittags verboten. Die Aussicht vom Berg muss toll sein, doch wäre mir der Aufstieg zu Fuß ehrlich gesagt zu beschwerlich gewesen.
Christoffelpark sehenswert
Landschaftlich ist der Christoffelpark in jedem Fall sehr schön, sodass sich der Besuch gelohnt hat. Eulen, die im Bereich von Höhlen zu sehen sein sollen, habe ich allerdings nicht gesehen, dafür sehr viele Echsen und abermals eine Unmenge an Kakteen.
Im Christoffelpark trennte sich auch mobilfunktechnisch die Spreu vom Weizen. Mit Digicel hatte man sehr oft keinen Empfang, hin und wieder nur GSM und EDGE und nur ganz selten UMTS. Chippie war zwar nicht – wie im Großraum Willemstad oder auch in Westpunt – mit LTE verfügbar. Ich hatte aber stets ein gutes UMTS-Signal und stabile Datenverbindungen.
Am frühen Nachmittag bin ich zuerst nach Westpunt weitergefahren, um in einem Restaurant etwas zu trinken. Dann ging es ein kleines Stück wieder zurück, um die Watamula Hole zu besichtigen. Leider war Google Maps bei der Anfahrt nicht sehr behilflich. Die Navi-App wollte mich mehrfach auf Straßen schicken, die nicht einmal den Charakter eines Feldwegs hatten.
Es dauerte eine Weile, bis ich die richtige Anfahrt gefunden hatte. Eine befestigte oder gar geteerte Straße war das zwar auch nicht und es gab zum Teil tiefe Schlaglöcher. Dennoch war ich mir sicher, hier richtig zu sein.
Watamula Hole: Geheimtipp im äußersten Nordwesten der Insel
In der Tat erreichte ich nach etwa zwei Kilometern Fahrt im Outback die Watamula Hole. Die Küste sieht hier ein bisschen wie eine Mondlandschaft aus. Zum Teil verläuft das Meer sogar unter dieser Mondlandschaft weiter, wie die eigentliche Watamula Hole zeigt, bei der es sich um ein Loch in der „Mondlandschaft“ handelt, das den Blick auf das Wasser freigibt.
Je nach Brandung kommt einem aus dem Loch die Meeresgischt in einer hohen Fontäne entgegen. Aber auch an anderen Stellen gibt es „Lücken“ in der „Mondlandschaft“ und man sieht oder hört das Wasser unter einem. Ich hatte das Glück, dass der diensthabende Sicherheitsbeamte mir die besten Stellen zum Fotografieren und Filmen gezeigt hat.
Rückweg am späten Nachmittag
Am späten Nachmittag habe ich den Rückweg nach Willemstad angetreten. Dort habe ich zuerst meine Digicel-Prepaidkarte aufgeladen und erneut die 15-GB-Wochen-Option gebucht. Bis Sonntag laufen beide Optionen, danach nur noch die neu gebuchte, die dann in jedem Fall bis zu meiner Abreise nach Europa genutzt werden kann.
An einer Tankstelle musste ich dieses Mal diskutieren, um zumindest mit Maestro zahlen zu können. Die drachenähnliche Gestalt an der Kasse wollte zunächst auf Bargeld bestehen, obwohl sie zwei Terminals vor sich hatte, sodass ich darauf bestand, wenn schon nicht mit Kreditkarte, so doch wenigstens mit Maestro zahlen zu können, was schlussendlich auch geklappt hat.
Nun habe ich noch bei Denny’s gegessen, bevor ich den Rückweg ins Hotel angetreten habe. Hier werde ich mir gleich noch meinen abendlichen Eisbecher genehmigen, bevor auch dieser wunderschöne Tag in der Karibik zu Ende geht.
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