Den heutigen Montag habe ich genutzt, um Curacao etwas näher zu erkunden. Nach dem Frühstück bin ich zuerst zum Flughafen gefahren, um in Erfahrung zu bringen, wie früh man vor einem Flug da sein muss. Schließlich stehen in den nächsten Tagen Ausflüge nach Bonaire und Aruba an.
Die Antwort von Insel Air: Eine Stunde vor dem Abflug schließt der Check-In. Das tut vor allem am Samstag weh, da der Flug nach Aruba ohnehin schon am frühem Morgen stattfindet. Die Abflugzeit nach Bonaire ist etwas „christlicher“.
Tief im Westen
Vom Flughafen aus bin ich über Tera Korá und Barber am Christoffelpark vorbei bis nach Westpunt gefahren. Das ist das Zentrum im Nordwesten der Insel. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Meer. Einige Restaurants laden direkt am Meer zum Einkehren auf.
So habe ich meine Mittagspause ebenfalls in einem Restaurant in Westpunt verbracht, um zu essen und zu trinken. Vor allem letzteres ist ja bei Tagestemperaturen von 30 Grad durchaus von Relevanz. Die Mädels im Restaurant hatten gut zu tun, denn kurz nach mir fuhr auch noch ein Reisebus mit vorwiegend niederländischen Touristen vor.
Am frühen Nachmittag bin ich die Straße über Lagun und Soto zurückgefahren. So habe ich die Insel heute quasi einmal umrundet, soweit das möglich ist. Beispielsweise gibt es im äußersten Südosten von Curacao überhaupt keine Straßen, auf denen man bis zum Meer vordringen könnte.
Vorräte aufgefrischt, Tank gefüllt
Vor der Rückfahrt ins Hotel habe ich noch in einem Supermarkt meine Vorräte an Speisen und Getränken aufgefrischt, zumal ich beim Frühstück Selbstversorger bin. Der Supermarkt, an dem ich ohnehin vorbeikam, ist deutlich größer als das Geschäft in der Nähe meines Hotels. Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Ferner habe ich auf dem „Heimweg“ den Tank des Mietwagens wieder gefüllt. Tankstellen sind hier sehr unauffällig und ohne große Werbung, sodass man diese schnell übersieht. So habe ich die Gelegenheit genutzt, direkt an einer funktionierenden Tankstelle vorbeizukommen.
Was ich aus Online-Reiseführern im Vorfeld wusste: Hier gilt generell das Prepaid-Verfahren. Das heißt, man fährt zur Zapfsäule, geht zuerst zur Kasse, bezahlt, tankt anschließend und geht zur Kasse zurück, um sein Wechselgeld abzuholen.
Europäische Kreditkarten funktionieren hierzulande fast überall, nur nicht an Tankstellen. Die Alternative zum Bargeld ist Maestro. Gut dass ich bei meiner Girocard nach wie auf Maestro anstelle des für mich nutzlosen V-Pay bestehe. Heute habe ich das wieder einmal gebraucht.
Anders als in den USA wird das Wechselgeld leider nicht auf die Karte zurückgebucht. Stattdessen bekommt man Bargeld zurück – und das auch noch in Antillen-Gulden, mit denen man außer auf Curacao nirgendwo auf der Welt etwas anfangen kann. Aber egal, ich muss das Parken am Flughafen am Mittwoch und Samstag bezahlen und die Prepaidkarte von Digicel muss ja auch noch einmal aufgeladen werden.
DX im Garten des Hotels
Den späten Nachmittag und frühen Abend habe ich dann im Garten des Hotels verbracht, um unter anderem meinem Hobby Rundfunkfernempfang nachzugehen. Das hat bei angenehmen Temperaturen richtig Spaß gemacht, zumal auf UKW neben lokalen Programmen auch eine ganze Reihe von Stationen aus Venezuela zu empfangen ist.
Natürlich darf auch heute Abend ein Besuch in der nahegelegenen Eisdiele nicht fehlen. Damit geht dann wieder ein sehr schöner Tag in der Karibik zu Ende. Heute früh stand ich diesem Tag noch etwas skeptisch gegenüber, zumal es recht bewölkt war. Nach Nordwesten hin riss die Wolkendecke aber auf und heute Nachmittag war es dann auch in Willemstad heiter. So darf es gerne weitergehen.
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