Wie berichtet ist gestern Nachmittag das Mobilfunknetz der Telefónica im Biebergemünder Obergrund ausgefallen. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich um eine größere Störung handelt, die auch die Umgebung betrifft. Dort bemerkt man den Ausfall allerdings nicht unbedingt, denn betroffen ist nur das GSM-Netz. Wer von Telefónica auch UMTS- oder LTE-Empfang hat, kann ganz normal telefonieren und den mobilen Internet-Zugang nutzen.
Ich selbst habe ein Smartphone, das WiFi Calling, also die Handy-Telefonie über eine WLAN-Internetverbindung, ermöglicht. Das ist bei allen neueren iPhone-Modellen und auch bei vielen Android-Geräten möglich. So bleibe ich auf der Handynummer (auf die auch meine geschäftliche Festnetznummer dauerhaft umgeleitet wird) weiter erreichbar.
Wer WiFi Calling, das man in den Einstellungen des Smartphones teilweise auch als WLAN Call findet, mit seinem Handy nicht nutzen kann, hat eigentlich nur eine Chance: Prepaidkarte aus dem Telekom- oder Vodafone-Netz kaufen und aktivieren, zumindest bis in den Biebergemünder Norden fahren, wo das UMTS- bzw. LTE-Netz von Telefónica verfügbar ist, und von der o2-, Base-, Aldi-Talk-, Tchibo- oder Blau-Karte eine Rufumleitung auf die Rufnummer der neuen Prepaidkarte legen.
Rufumleitung kostenpflichtig
Insbesondere im Telefónica-Netz sind solche Rufumleitungen auch für Nutzer einer Telefonie-Flatrate in der Regel kostenpflichtig (Ausnahme ist zum Beispiel die netzinterne Umleitung bei o2), doch wenn jemand auf die Erreichbarkeit auf der Mobilfunknummer angewiesen ist, wäre das zumindest eine Option.
Der SMS-Empfang funktioniert über die Umleitung nicht, WhatsApp-Nachrichten sind zu empfangen, sobald das Smartphone mit dem Internet verbunden ist. Hier bietet eine Original-Telekom-Prepaidkarte nicht zuletzt auch den Vorteil des LTE-Empfangs im gesamten Gemeindegebiet von Biebergemünd. So lässt sich – anders als bei Telefónica – auch in Bieber und Roßbach der mobile Internet-Zugang nutzen.