TuneIn Radio ist so etwas wie eine Norm, wenn es um Internetradio-Apps geht. Das Portal bietet die wohl größte Vielfalt an Programmen aus aller Welt. Natürlich hat auch TuneIn Radio Lücken. Vor allem neue Hörfunkstationen sind oft noch nicht vertreten.
Es besteht allerdings die Möglichkeit, eigene Streams hinzuzufügen, um diesen Nachteil auszugleichen. Das funktionierte früher unter Android, iOS und webbasiert am PC oder Mac. Nachdem sich TuneIn Radio vor einiger Zeit ein neues Design zugelegt hatte, wurde dieses eigentlich sehr wichtige Feature bei der Web-Version offenbar vergessen.
Probleme unter Android
Auch unter Android wird man mit dem Hinzufügen eines benutzerdefinierten Streams allerdings nicht glücklich, denn der Stationsname, der sich bei der Aufnahme des Streams in die Favoritenliste eingeben lässt, wird nicht übernommen. Der neue Sender ist zwar im Favoritenmenü zu sehen, allerdings mit der Stream-URL als Bezeichnung. Diese kann im Zweifelsfall so kryptisch sein, dass man sie beim Zappen durch die Programme nicht identifizieren kann.
Interessanterweise funktioniert unter iOS das Hinzufügen eigener Streams und deren Bezeichnung nach wie vor einwandfrei. Die Angaben werden übernommen und über das eigene, kostenlose TuneIn-Radio-Benutzerkonto auf alle verbundenen Geräte synchronisiert.
Weitere Probleme mit der Web-Version
TuneIn wäre gut beraten, nicht nur dieses Problem zu beheben, sondern auch andere Defizite, die sich mit der neuen Web-Version des Portals eingeschlichen haben, rückgängig zu machen. So kann man über die Browser-Version nicht mehr zwischen verschiedenen Streams eines Programms wechseln.
Nutzer können nun auch keine Probleme mit Streams von gelisteten Programmen mehr übermitteln. Das dafür bislang bestimmte Menü ist nicht mehr vorhanden. Nicht zuletzt bekommt man – anders als früher – über den Quelltext der Webseite die Stream-URLs der gelisteten Programme nicht mehr heraus (zugegeben ein Bug, der vermutlich aus Sicht von TuneIn Radio als Feature gedacht ist).