In Deutschland hat das große Femtozellen-Sterben begonnen. Nachdem mich Vodafone schon im November darüber informiert hatte, dass die kleine UMTS-Funkzelle abgeschaltet für den „Hausgebrauch“ wird, folgte nun auch die Deutsche Telekom.
Während ich die Femtozelle von Vodafone bis zuletzt aktiv genutzt hatte, habe ich die Mini-Basisstation von der Telekom schon vor mehr als zwei Jahren außer Betrieb genommen. Mit Inbetriebnahme der LTE-eNodeB an meiner Heimat-Basisstation wurde die Femtozelle sogar kontraproduktiv.
Kein Handover zwischen 4G und Femtozelle
Da zwischen dem regulären LTE-Netz und der Femtozelle keine Handover eingetragen waren, buchten sich Smartphones und andere Endgeräte nie zwischen 4G und dem „hausgemachten“ UMTS um. War das Handy im 3G-Netz „gefangen“, profitierte man nicht mehr von der LTE-Performance.
Der LTE-Empfang ist in meinem Büro zwar schwächer, als ich es vor der Inbetriebnahme des Senders erwartet hätte. Er ist aber ausreichend, sodass es keinen Bedarf mehr für die Femtozelle gibt. Demnach kann die Telekom das bereits seit langer Zeit nicht mehr benötigte Gerät samt Router gerne abholen.
WiFi Calling als Backup
Unter dem Strich benötigt man zuhause mittlerweile ohnehin keinen nativen Mobilfunkempfang mehr, da alle Netzbetreiber auch WiFi Calling anbieten und man demnach auch über den WLAN-Internet-Zugang mit dem Handy telefonieren kann. Allerdings bedarf es dazu einem Mobiltelefon, das dafür auch geeignet ist.
Mein Samsung Galaxy S8+ Duos unterstützt WiFi Calling im Telekom-Netz. Würde ich aber das Blackberry KEYone für meine Telekom-SIM nutzen, sähe es schlechter aus. Dieses Gerät ermöglicht in den deutschen Mobilfunknetzen weder die Telefonie über LTE (VoLTE), noch über WLAN (WiFi Calling).
Wifi Calling ist super – nur bin ich Dauerroamer und da kann das zur Falle werden…
Andererseits könnte es vor der FUP schützen.