Immer wenn ich die Kollegen von teltarif.de in Berlin besuche, komme ich auch am Hauptbahnhof der Bundeshauptstadt vorbei. Schließlich fahre ich bis auf wenige Ausnahmen mit dem ICE nach Berlin.
Seit mehr als einem Jahr war die Ankunft bzw. Abfahrt am Berliner Hauptbahnhof ein echtes Ärgernis, wenn ich auf das Telefónica-Mobilfunknetz zurückgreifen wollte. Seit alle früheren E-Plus- und o2-Kunden auf ein gemeinsames LTE-Netz zurückgreifen, kam es zu massiven Performance-Problemen. Es flossen faktisch keine Daten mehr.
Freunde und Kollegen berichteten schon in den vergangenen Wochen, dass sich die Situation deutlich verbessert hat. Davon konnte ich mich gestern und heute selbst überzeugen.
An den oberen Gleisen hatte ich meistens nur das UMTS-Netz zur Verfügung. Dieses brachte faktisch keinen Datendurchsatz. Innerhalb des Gebäudes buchte sich das für den Test verwendete Blackberry KEYone sofort ins LTE-Netz ein.
Die Performance war sehr gut. Ich erreichte bei Speedtests bis zu 47,17 MBit/s im Downstream und 35,55 MBit/s im Upstream. Einzig die Ansprechzeiten zwischen 55 und 70 ms waren „ausbaufähig“.
Selbst an den unteren Gleisen hatte ich sehr guten LTE-Empfang. So langsam aber sicher scheint sich das Telefónica-Netz demnach wieder positiver zu entwickeln. Das kommt mir durchaus entgegen, zumal ich ab Mitte November geschäftlich bei simplytel im Telefónica-Netz anstelle meines bisherigen Vodafone-Vertrags zuhause bin.
Die Latenzen sind sehr abhängig vom verwendeten Speedserver und können teilweise um bis zu 50ms abweichen, sowohl nach oben als nach unten!