Meinen Zattoo-Premium-Account habe ich ja bereits vor einigen Tagen wegen Nichtnutzung gekündigt. Eigentlich würde das Abonnement noch bis Mai laufen. Jetzt kommt aber alles ganz anders. Der IPTV-Anbieter will die Art und Weise der bisherigen Nutzung unterbinden.
Ich habe Zattoo über eine spanische IP-Adresse gebucht, da das Jahresabo dort nur 29,99 Euro kostet. Genutzt habe ich es über eine schweizerische IP-Adresse, weil das Programmangebot in der Eidgenossenschaft deutlich umfangreicher als in Deutschland ist und man zudem alle Sendungen aller Programme bis zu sieben Tage im Nachhinein ansehen kann.
Nun hat mir Zattoo mitgeteilt, dass ich ab 5. Oktober nur noch auf das spanische Angebot zugreifen kann, da das ja die „Heimat“ meines Abos sei. In Spanien gibt es aber nur wenige Programme. Zattoo schreibt allerdings auch, dass sie festgestellt haben, dass ich den Dienst überwiegend in der Schweiz nutze und sie mir daher eine Wandlung in ein schweizerisches Abo anbieten.
Drei Monate Zattoo Premium in der Schweiz sind dank eines Gutscheins von Zattoo nun kostenlos, die in Spanien gezahlten Abo-Gebühren sind im Gegenzug „futsch“. Ab Ende Dezember müsste ich für 95 Franken ein neues Abo abschließen. Das wiederum werde ich wie geplant vorerst nicht machen.
Allerdings ist es sicher kein Nachteil, dass Zattoo mich nun als schweizerischen Zuschauer behandelt. Wenn im kommenden Jahr das Geoblocking in der EU entfällt ist es nicht ausgeschlossen, dass das schweizerische Zattoo-Angebot dann hierzulande sogar ohne VPN nutzbar ist – wobei es denkbar ist, dass Zattoo ähnlich wie die Mobilfunk-Netzbetreiber – irgendwann interveniert, wenn man praktisch ausschließlich mit dem Account aus der Schweiz in Deutschland online ist.