Ich erinnere mich gerne an die 90er Jahre zurück. Die IFA fand nur alle zwei Jahre statt und ging über zwei Wochenenden. Ich habe mir die Wochenend-Tage meistens erspart, bin am ersten Messe-Sonntag nach Berlin gefahren und habe die Funkausstellung von Montag bis Freitag besucht, bevor es samstags wieder zurück in die Heimat ging.
Fünf Tage IFA würden sich heute nicht mehr lohnen. So bin ich gestern Nachmittag zurück in die Heimat gefahren. Vor allem der Berliner Ring und die Autobahn A9 bis zum Hermsdorfer Kreuz haben dabei sehr am Nervenkostüm gezerrt, denn gefühlt wurden hier die Baustellen jeweils nur kurzzeitig durch funktionierende Autobahn-Abschnitte unterbrochen.
Wie immer habe ich kurz vor der ehemaligen innerdeutschen Grenze noch etwas gegessen, bevor es dann auf die Zielgerade ging. Kurz vor Fulda verlangte mein Audi A3 schließlich nach Öl-Nachschub – ein Problem, das ich seit zwölf Jahren kenne und wegen dem ich auch immer Öl im Kofferraum habe. So konnte es nach nur wenigen Minuten Pause weitergehen.
Gegen 23 Uhr war ich zurück in Biebergemünd, wo ich mich nun auf eine Arbeitswoche hoffentlich ohne besondere Vorkommnisse freue, bevor es mit iPhone-Start und der IAA in Frankfurt weitergeht. Zur IBC nach Amsterdam schaffe ich es allerdings nicht.
Die Broadcast-Messe findet jetzt nicht mehr direkt nach der IFA, sondern eine Woche später statt. Damit überschneidet sie sich mit der IAA. Vor einigen Jahren hatte ich den Wahnsinn begangen, freitags zur IAA zu fahren und am nächsten Tag die IBC zu besuchen. Da hatte der Stress allerdings in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden.