Vergangene Woche habe ich im spanischen Tarifa den südlichsten Punkt des europäischen Festlands besucht. Heute war nun der südwestlichste Punkt an der Reihe, der sich Cabo de São Vicente nennt und westlich von Lagos liegt, wo ich mich noch bis Donnerstagmorgen aufhalte.
Der Weg zum Cabo de São Vicente ist von Lagos aus nicht weit. Das Wetter war hervorragend, allerdings zeugte ein recht starker Wind davon, dass man direkt am Atlantischen Ozean steht. Direkt am Kap befindet sich ein Leuchtturm. Die Küste ist in diesem Bereich felsig und steil. Bis zu 70 Meter geht es in die Tiefe.
Kurz vor dem Leuchtturm gibt es jede Menge Imbissbuden, darunter auch eine deutsche, die die letzte Bratwurst vor Amerika offeriert. Etwas vergleichbares kannte ich bereits von Fuerteventura, wo es die „letzte Bratwurst vor Afrika“ gibt. Ich muss aber sagen: Die Wurst hat sehr gut geschmeckt und es hat auch gut getan, wieder einmal eine „echte deutsche Bratwurst“ essen zu können.
Nach dem Besuch am Cabo de São Vicente ging es weiter zum nahegelegenen Fortaleza de Sagres. Dabei handelt es sich um ein portugiesisches Denkmal, das man für 3 Euro pro Person besichtigen kann.
Fast noch interessanter als das Fort selbst ist die Landschaft rundherum. Diese sieht zum Teil etwas mondähnlich aus. Dazu gibt es auch hier einen Leuchtturm und man hat einen guten Blick zum Cabo de São Vicente bzw. Richtung Osten bis in die Gegend um Lagos.
Der Nachmittag stand erneut im Zeichen des Hobbys Rundfunkfernempfang. Aber auch mit den Smartphones habe ich einen Scan durchgeführt und neben den drei portugiesischen Netzen auch alle spanischen Netze empfangen. Highlight im Radio war zweifellos der Empfang des AFN-Senders Rota auf 102,5 MHz. Das Signal war zwar nur schwach, dennoch ließ sich die Station eindeutig identifizieren.
Der Abend klang im Restaurant Jardim Das Dunas aus, wo das Ambiente stimmt, wo man gut essen kann und noch dazu günstige Preise zahlt. Damit steht nun langsam aber sicher der Endspurt meines Sommerurlaubs bevor. Morgen und übermorgen ist noch Zeit für Ausflüge an der Algarve. Am Donnerstag geht es zurück nach Andalusien, das aber nur als Zwischenstation für den Rückflug nach Deutschland fungiert.
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