Seit fast einem Jahr ist Schwarzwaldradio nicht nur in Baden-Württemberg, sondern bundesweit über DAB+ zu empfangen. Seitdem hat sich viel getan bei „Deutschlands größter Jukebox“, wie sich die Station im Untertitel auch nennt. Unter anderem sind Radiolegenden wie Walter Fuchs und Rainer Nitschke seit einiger Zeit mit Specials beim im Offenburger Funkhaus produzierten Programm zu hören.
Nun hat Schwarzwaldradio die Sendezeiten, in denen die Programme live moderiert werden, ausgebaut. Werktags startet die Frühsendung nun bereits um 6 Uhr. Bislang startete der Sender montags bis freitags erst um 7 Uhr in den Tag. Samstags wird jetzt von 9 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr ein Liveprogramm ausgestrahlt.
Die Musikfarbe und vor allem die sehr große Musikrotation sind in der deutschen Radiolandschaft einmalig und so macht es auch zehn Monate nach dem Start im „Bundesmux“ noch Spaß, bei Schwarzwaldradio zuzuhören. Einzig die gebetsmühlenartige Werbung für den Schwarzwald sorgt dafür, dass ich den Sender mittlerweile lieber abends und nachts, also in den unmoderierten Stunden, einschalte.
Natürlich ist es klar, dass genau diese Berichterstattung das eigentliche Anliegen des Senders ist. Schließlich ist ja auch der Schwarzwald Tourismus in das Projekt involviert. Wer seinen Urlaub regelmäßig in der Region verbringt, freut sich sicher auch über die Berichterstattung aus dem äußersten Südwesten Deutschlands.
Mir persönlich wäre es auch beim Wortprogramm auf die bundesweite Verbreitung ausgerichtetes „Jukebox Radio“ lieber. Trotz alledem: Hut ab vor dem Engagement der Radiomacher in der Ortenau, die abseits einer 100-Watt-Funzel im Kinzigtal keine UKW-Verbreitung haben, aber voll und ganz auf DAB+ setzen. Richtig so, denn auch ich möchte auf das terrestrische Digitalradio nicht mehr verzichten.