Nun ist es quasi offiziell: Telefónica hat Mobilfunkkunden aus dem früheren E-Plus-Netz in weiten Teile des Main-Kinzig-Kreises und in der kreisfreien Stadt Hanau aus dem LTE-Netz ausgesperrt. Als ich gestern unterwegs nach Frankfurt am Main war, zeigte sich zunächst das gleiche Bild wie am vergangenen Wochenende: Ich hatte nur das UMTS-Netz von Telefónica zur Verfügung.
Auch westlich von Hanau änderte sich das zunächst nicht. Erst am Stadtrand von Frankfurt am Main buchte sich das Samsung Galaxy S8+ Duos ins LTE-Netz ein. Auf dem Rückweg das gleiche Bild: In der Mainmetropole konnte ich das 4G-Netz problemlos nutzen, östlich von Frankfurt am Main buchte sich das Smartphone nach 3G um und LTE war – trotz Funkversorgung durch Telefónica – nicht mehr nutzbar.
Der Netzbetreiber hat also in der Tat recht großflächig die LTE-Versorgung für einen Teil seiner Kunden wieder abgeschaltet – rund ein Jahr, nachdem die gleichen Kunden schon einmal Änderungen bei der 4G-Abdeckung hinnehmen mussten, als nämlich das frühere LTE-Netz von E-Plus abgeschaltet werden musste. Auch das führte nicht immer zu Verbesserungen.
Bleibt zu hoffen, dass Telefónica diese Änderung sehr bald rückgängig macht und auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland früheren E-Plus-Kunden die gleiche LTE-Versorgung anbietet wie Nutzern des früheren o2-Netzes. In Baden-Württemberg und Bayern ist das bereits seit Ende vergangenen Jahres der Fall, im Norden und Osten Deutschlands mittlerweile ebenfalls.