Gestern Abend waren bereits Wetterleuchten am Himmel zu sehen. Als ich gegen Mitternacht schlafengehen wollte, brach plötzlich ein heftiges Gewitter über Biebergemünd aus. Nach wenigen Minuten war das Telefónica-Mobilfunknetz ausgefallen, da vermutlich die Richtfunk-Anbindung nicht mehr funktionierte.
Wiederum einige Minuten später war der gesamte Ort dunkel. Der Strom war ausgefallen. Das gab es früher, zu Zeiten, als die Stromversorgung noch über Freileitungen erfolgte, sehr oft der Fall, ist aber schon seit vielen Jahren sehr selten geworden (auch wenn das in diesem Sommer nun schon das zweite Mal ist, beim ersten Mal dauerte der Ausfall aber nur wenige Minuten an).
Nun fiel auch das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom aus und wie ich erst später feststellte, war auch Vodafone offline. Extrem schwache Signale empfing ich von Telekom und Vodafone noch – vermutlich von der Basisstation im benachbarten Flörsbach. Dabei war die Telekom sogar mit LTE vertreten, allerdings so schwach, dass der Datendurchsatz gleich Null war.
Ebenfalls nicht alltäglich: Der WLAN-Scan am MacBook Air zeigte kein einziges verfügbares Netz an. Dabei war mein eigenes Netz dank USV sogar noch einige Minuten länger in der Luft als die Netze der Nachbarn. Allerdings dauerte der Stromausfall zu lange, um eine wirklich unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten.
Erst gegen 00.50 Uhr war die Stromversorgung wieder gewährleistet und auch die Mobilfunknetze kehrten zurück. Einen so langen Ausfall hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben.