Ich besitze seit vielen Jahren eine Prepaidkarte des österreichischen Mobifunk-Netzbetreibers Drei.at. Diese bot schon damals eine Roam-like-Home-Vorteil – allerdings nur in den Netzen von Drei, etwa in Österreich und Italien, Großbritannien und Skandinavien.
Für vergleichsweise günstige 10 Euro bekomme ich bei Drei.at ein 10-GB-Datenpaket und zur Erhaltung der SIM-Karte reicht eine einzige Aufladung pro Jahr. Zwingend benötigt man die Karte nach Inkrafttreten der neuen EU-Roaming-Verordnung nicht mehr. Der Tarif ist nicht einmal LTE-fähig. Dennoch möchte ich an der Karte vorerst festhalten.
Allerdings besaß ich von Drei.at bislang noch eine Micro-SIM, die in kaum einem aktuellen Smartphone genutzt werden kann. So habe ich heute die Gelegenheit genutzt und bin in den Drei-Shop im Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ gefahren, um die SIM tauschen zu lassen.
Im Vorfeld hörte ich Meinungen von „wenn die Karte nicht richtig registriert ist, kann man sie nicht tauschen lassen“ bis „der Kartentausch kostet 20 Euro und Du brauchst in jedem Fall den Original-Kaufbeleg von damals“. Sicher war ich mir somit nicht, ob der Umstieg auf die Nano-SIM überhaupt klappen würde.
Ich nannte dem Shop-Mitarbeiter die Rufnummer, gab ihm die alte SIM und hatte keine zwei Minuten später die neue Karte in der Hand – eine Triple-SIM, die man je nach Bedarf als Mini-, Micro- oder Nano-SIM ausstanzen kann. Der Kartentausch war kostenlos und ich bin mit dem Service von Drei.at sehr zufrieden.
Ich habe die Karte nun im Huawei Mate 9 anstelle der o2-Karte mit E-Plus-IMSI in Betrieb und der mobile Hotspot, den ich auf diesem Weg erzeuge, versorgt das MacBook Air gerade mit dem Internet-Zugang, so dass ich diesen Beitrag schreiben kann.
Damit ist – abseits von Datenkarten, die ich nur in mobilen Hotspots betreibe, meine letzte Micro-SIM Geschichte. Die vorletzte Micro-SIM war meine Wertkarte von T-Mobile US. Diese hatte ich schon während der Consumer Electronics Show (CES) im vergangenen Jahr in Las Vegas tauschen lassen.