Gestern Abend habe ich mich nach dem Abendessen noch mit einigen Kollegen von The Rock! Radio Helgoland getroffen. Dann bin ich relativ früh ins Bett gefallen, zumal ich morgens schon um 5 Uhr wach war.
Heute habe ich den Tag ganz gemütlich angefangen. Erst gegen 9 Uhr habe ich gefrühstückt. Dann ging es für 5 Euro von der unweit meines Hotels gelegenen Landungsbrücke mit der Fähre zur Düne, der kleinen Nachbarinsel von Helgoland, die rund einen Kilometer von der Hauptinsel entfernt liegt.
Wettertechnisch ist es heute nicht ganz so schön wie gestern, wo ich mir sogar bei der Wanderung über die Insel einen leichten Sonnenbrand eingefangen habe. Abends kam allerdings starker Nebel auf, der sich auch heute den ganzen Tag über auswirkt, so dass die Sicht nicht sehr gut ist.
Für das Erkunden der Düne war das aber gar nicht schlecht, im Gegenteil: so war es nicht zu heiß. Ich habe auf der Düne zuerst den Flughafen angesteuert, mich dann auf den Weg zum nahegelegenen Strand gemacht und mich der Möwen erfreut, die ihre über die kleine Insel geflogen sind.
Am frühen Nachmittag bin ich im Dünenrestaurant eingekehrt. Auf dem Weg dorthin kam ich am Friedhof der Namenlosen vorbei. Nun habe ich noch den höchsten Punkt der Düne, den Johnnys Hill, erklommen, wo ich sogar DAB+-Programme aus Hamburg (NDR-Mux und auch den Multiplex mit den privaten Programmveranstaltern) hören konnte.
Gegen 15.30 Uhr habe ich mit der Fähre den Rückweg nach Helgoland angetreten. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten und unterwegs waren die Schiffe zu sehen, die Richtung Schleswig-Holstein fahren und deren Passagiere mit Börtebooten den Weg zwischen Schiff und Insel zurücklegen müssen.
Nach etwas mehr als 24 Stunden vor Ort kann ich eine Reise nach Helgoland wirklich sehr empfehlen. Deutschlands einzige Hochseeinsel ist schon etwas ganz besonderes.
Das einzige, was mich wirklich stört, ist die Abneigung gegen moderne Zahlungsmittel. Ich habe noch kein einziges NFC-fähiges Kreditkartenterminal gesehen und generell werden Kreditkarten oft erst ab einem Mindestumsatz von 20 Euro oder gegen Aufpreis (in meinem Hotel zum Beispiel drei Prozent) angenommen. Das kann es eigentlich nicht sein, erst recht nicht für eine Region, die vom Tourismus lebt.