Im November 2014 bot sich eine gute Möglichkeit, um zu vertretbaren Preisen erstmals richtig viel Datenvolumen über LTE und UMTS zur Verfügung zu haben. Dank einer Family-&-Friends-Aktion ließen sich alle Vodafone-Tarife zum halben monatlichen Grundpreis buchen.
Ich entschied mich für den Tarif Red 20, der dank des Rabatts monatlich 49,99 Euro kostete (nach Ablauf von sechs Monaten kamen weitere 4,99 Euro für die EasyTravel Flat hinzu). Monatlich 20 GB Highspeed-Datenvolumen – und das nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch im EU-Ausland, in der Schweiz, in Norwegen und Island, in den USA, in Kanada und in der Türkei, das war damals ein Traum.
Noch heute ist der Tarif zumindest zu den Konditionen, zu denen ich diesen seinerzeit abgeschlossen habe, vergleichsweise günstig. Dafür enttäuscht Vodafone beim Netzausbau hier im Spessart. Wo ich mit der Telekom mittlerweile überall LTE zur Verfügung habe, steht mit Vodafone auch 2017 weitgehend nur EDGE zur Verfügung.
Dazu kommt eine selbst im GSM-Bereich klaffende Versorgungslücke entlang der Bundesstraße 276, nur wenige Kilometer nördlich von meinem Heimatort. Einzig mit dem Nokia 616, meinem Auto-Festeinbautelefon, kann man hier zumindest ab und zu durchgehend telefonieren. Mit dem Handy hat man keine Chance.
Dank dieser Umständen und weil auch Telefónica bislang den längst geplanten LTE-Ausbau in meiner Umgebung bis heute nicht realisiert hat, habe ich mich im Herbst vergangenen Jahres erneut für einen Vertrag bei der Deutschen Telekom entschieden. Das habe ich nicht bereut, denn mit dem Telekom-Netz habe ich bei VoLTE-Nutzung (die bei Vodafone für Kunden mit einer UltraCard bis heute nicht möglich ist) stets eine hervorragende Sprachqualität zur Verfügung und vor allem bekomme ich einen hervorragenden Internet-Zugang auch in ländlichen Regionen zur Verfügung gestellt.
Zwei kostenpflichtige, nicht ganz billige Mobilfunkverträge sind mir auf Dauer allerdings zu teuer. Da der Telekom-Vertrag alternativlos ist, habe ich bei Vodafone heute die Umstellung des Laufzeitvertrags in eine CallYa-Prepaidkarte beauftragt. Diese Änderung sollte zum 18. November 2017 greifen.
Ich werde die CallYa-Karte weiterhin für meine geschäftliche Erreichbarkeitsnummer nutzen und den Tarif CallYa Smartphone Special buchen, der jeweils 9,99 Euro für vier Wochen kostet. Damit habe ich eine netzinterne Flatrate und 200 Einheiten für Telefonate und SMS in alle Netze zur Verfügung – gefühlt das Zehnfache dessen, was ich normalerweise brauche.
Theoretisch etwas wenig ist 1 GB Highspeed-Datenvolumen – immerhin mit LTE-Zugang. Da ich die Karte aber in einem Dual-SIM-Handy betreibe, kann ich den Internet-Zugang standardmäßig über die Zweitkarte – in meinem Fall von o2 – laufen lassen und nur bei Bedarf auf das Vodafone-Volumen zurückgreifen.
Schade ist es um die UltraCard, die es nicht nur bei CallYa nicht gibt, sondern die man bei Vodafone als Neukunde mittlerweile sogar im 200 Euro teuren Black-Tarif nur noch gegen Aufpreis bekommt (zumindest wenn man insgesamt drei SIM-Karten haben möchte).
Schade ist es um das inkludierte Roaming in den USA und in Kanada und um die bei Vodafone sehr moderaten Roamingkosten in Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, mit denen Telekom und Telefónica nicht einmal ansatzweise mithalten können. Aber für zwei bis maximal vier Wochen im Jahr dauerhaft einen Tarif für knapp 55 Euro im Monat zahlen? Das ist des Guten dann doch zu viel.