Auf meinem im vergangenen Jahr zu o2 migrierten ehemaligen E-Plus-Vertrag habe ich bislang keine EU Roaming Flat zur Verfügung. Dafür bekam ich den o2 Reisevorteil und täglich 50 MB Datenvolumen für die Nutzung im Ausland.
Unter diesen Umständen versteht es sich von selbst, dass die SIM noch nie ein ausländisches Mobilfunknetz gesehen hat. Innerhalb Deutschlands ist der Vertrag wiederum sehr interessant. Neben einer Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand habe ich monatlich 100 GB Datenvolumen für den mobilen Internet-Zugang zur Verfügung.
Vergangene Woche hat o2 nun bekanntgegeben, wie die zum 15. Juni in Kraft tretende EU-Roaming-Regulierung umgesetzt wird. Ich habe den ehemaligen E-Plus-Vertrag nun auf den regulierten Tarif umgestellt. Für Daten klappte das innerhalb von 24 Stunden, für Sprache und SMS komischerweise erst zum 8. Juni, was eigentlich schon jetzt nicht den EU-Vorgaben entspricht, in meinem Fall aber unerheblich ist, da die SIM ohnehin erst zum Roam-like-Home-Start am 15. Juni sinnvoll im Ausland nutzbar ist.
Im EU-Ausland bin ich voraussichtlich erst wieder in der zweiten Juli-Hälfte. Ich werde dort ganz sicher nicht provozieren, die 100 GB Datenvolumen auszureizen. Dennoch kann ich den Internet-Zugang nun quasi unbeschwert nutzen.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren erfüllte mein Vodafone-Vertrag mit seinen 20 GB Highspeed-Datenvolumen pro Monat diesen Zweck. Spannend ist dieser Vertrag nun eigentlich nur noch bei Reisen in die Schweiz, in die USA, nach Kanada oder in die Türkei. Aber dafür einen Vertrag für knapp 55 Euro im Monat behalten?
Ich werde den Kontrakt zum Ende der Laufzeit im November wohl in eine CallYa-Karte wandeln. So bin ich weiterhin im Vodafone-Netz präsent, spare aber monatlich rund 45 Euro, wenn ich den Tarif CallYa Smartphone Special wähle.
Meinen Original-o2-Vertrag werde ich weiter mit der EU Roaming Flat des Netzbetreibers nutzen. Hier steht zwar keine SMS-Flatrate im Ausland zur Verfügung und die Datennutzung ist auf monatlich 1 GB begrenzt. Dafür bleibt die Nutzung in der Schweiz – und längerfristig wohl auch in Großbritannien – erhalten.