Touch&Travel war in den vergangenen Jahren der Dienst der Deutschen Bahn AG, den ich sehr gerne genutzt habe, wenn ich spontan im Fernverkehr unterwegs war oder den Nahverkehr in einer fremden Region genutzt habe. App öffnen, Standort per GPS-Ortung erkennen lassen, einloggen und am Zielort wieder ausloggen – so einfach war das.
Allerdings wurde das Produkt nie zu Ende entwickelt. Im Nahverkehr wusste man nie, ob die Region, in der man gerade unterwegs ist, mit Touch&Travel abgedeckt ist oder eben nicht. Ich bin mehr als einmal schwarz gefahren, obwohl ich im guten Glauben war, ein gültiges mobiles Ticket zu haben. Passiert ist zum Glück nie etwas – außer einer Ermahnung von Touch&Travel per E-Mail, auf der Strecke doch bitte künftig eine andere Fahrkarte zu kaufen.
Nun wird Touch&Travel zum 30. November eingestellt, wie wir dieser Tage auch auf teltarif.de berichtet haben. Ich persönlich bedauere das sehr, denn der Dienst funktionierte sehr gut und zuverlässig. Vor allem bot er den Vorteil, dass man sich nicht mit allen möglichen regionalen Verkehrsverbünden und deren Ticket-Systemen auseinandersetzen musste.
Anstelle dieser Verschlimmbesserung hätte die Bahn darauf hinarbeiten sollen, Touch&Travel bundesweit anzubieten. Die Einstellung und der Verweis auf mögliche Nachfolge-Apps der Nachverkehrsgesellschaften ist aus meiner Sicht ein absoluter Rückschritt.
Kann mich nur anschließen. War auch regelmäßig Nutzer und muss mich jetzt mit quixxit rumschlagen. Ein echter Rückschritt! Ich will keine App für alles. Ich brauche etwas für den ÖPNV!