Gestern sind die geplanten Neuregelungen für das Roaming innerhalb der Europäischen Union ab Sommer 2017 durchgesickert. Zwar gibt es schon wieder Stimmen, die die Planungen kritisieren. Mir persönlich sagt der Entwurf der EU-Kommission sehr zu.
Sollte es in Zukunft wirklich möglich sein, den eigenen Mobilfunk-Tarif für 90 Tage im Jahr uneingeschränkt im EU-Ausland zu nutzen, dann geht mein Vodafone-Vertrag im November in sein drittes und letztes Jahr. Innerhalb Deutschlands habe ich bei o2 mit monatlich 145 GB wahrlich genug Highspeed-Datenvolumen. Die zusätzlichen 20 GB bei Vodafone könnte ich entbehren.
Gold wert ist der Vodafone-Vertrag dagegen derzeit noch im Ausland. Hier habe ich bei o2 nur 1 GB pro Monat zur Verfügung, bei Vodafone kann ich die vollen 20 GB auch in allen EU-Staaten sowie in der Schweiz, in Norwegen und Island, in den USA und in Kanada sowie in der Türkei nutzen. Erst im Juni und Juli hatte ich so in Nordamerika einen unbeschwert nutzbaren Internet-Zugang zur Verfügung.
Aber monatlich 54,99 Euro nur für die doch eher seltenen Aufenthalte in den USA und in Kanada? Das macht keinen Sinn. O.K., die Schweiz, Norwegen, Island und die Türkei werden auch nicht vom EU-Roaming abgedeckt, aber auch das sind Länder, in die ich eher selten reise.
Eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung könnte so aussehen, dass ich privat weiter meinen o2-Vertrag und geschäftlich eine SIM-Karten von simquadrat nutze. Dazu kämen eine Datenkarte aus dem Mobilfunknetz der Deutschen Telekom und der grundgebührfreie 1&1-Vertrag im Vodafone-Netz.
Andererseits denke ich auch über eine MagentaEINS-Komplettlösung bei der Deutschen Telekom nach. Diese würde mir auch eine Allnet-Flat im Festnetz bescheren. Zeitdruck gibt es allerdings nicht, so dass ich in aller Ruhe die endgültigen Roaming-Regelungen abwarten kann.