Nach zwei Pressetagen ging es heute richtig los bei der IFA 2016. Wirklich spannende Hardware wurde auf der Messe aus meiner Sicht nicht vorgestellt. Dafür überraschte die Deutsche Telekom mit sehr interessanten Tarife.
Da ist zum einen eine Tages-Flatrate für die mobile Internet-Nutzung, die für 4,95 Euro pro 24 Stunden wirklich ohne Limits auskommt. Das heißt, im Prinzip würde ein MagentaMobil M mit 3 GB Inklusivvolumen pro Monat reichen und an Tagen mit intensiver Nutzung bucht man einfach die Flatrate hinzu.
Sehr reizvoll, zumal man so ins qualitativ am besten ausgebaute Telekom-Netz zurückwechseln könnte und gegenüber den aktuellen Kosten sogar sparen würde. Die Sache hat aber einen Haken: Die DayFlat unlimited, wie sich die neue Option nennt, kann nur innerhalb Deutschlands genutzt werden.
Sprich: In Deutschland würde man tariflich in der Sonne liegen, sobald man über die Grenze fährt, müsste man sich wieder massiv einschränken. Das ist nun wiederum nicht das, was ich mir vorstelle.
Ein Traum-Tarif ist hingegen der neue MagentaMobil XL Premium. Telefonie, SMS und Daten komplett unlimitiert – dazu nicht nur in der gesamten EU und in der Schweiz nutzbar sondern auch in den USA, Kanada und in der Türkei.
Ich gebe es offen zu: Dieser Tarif ist exakt auf die Zielgruppe Markus Weidner zugeschnitten. Er hat nur einen Schönheitsfehler: 199,95 Euro im Monat sind nunmal ein Preis, der auch unter der Berücksichtigung, dass man jedes Jahr ein neues Smartphone bekommt, deutlich zu hoch ist.
Weniger schön ist es aus meiner Sicht, dass die EU-Flat Plus der Deutschen Telekom nur für Kunden mit MagentaEINS zu bekommen ist. Es ist wohl der allgemeine Trend, dass man dem Kunden möglichst viele Dienste verkaufen möchte. Aus Anbietersicht ist das verständlich, aus Kundensicht muss ich aber sagen, dass mir das zu unflexibel ist.
So werde ich bei meiner aktuellen Vertragsstruktur bleiben, zumal ich es auch nicht schlecht finde, zumindest Datentarife in allen deutschen Mobilfunknetzen zur Verfügung zu haben.
Lediglich im Festnetz muss ich nach einer Alternative Ausschau halten. Hier sind mittlerweile Vergünstigungen für die ersten zwei Jahre nach Tarifwechsel ausgelaufen, so dass ich rund 58 Euro im Monat zahle. Das ist des Guten dann doch etwas zu viel.