Mein Urlaub in den USA und in Kanada neigt sich seinem Ende zu. Am Donnerstag bin ich auf dem Weg zurück nach Deutschland. Während des ganzen Urlaubs und ja auch schon einige Zeit zuvor hat mich das Huawei Mate 8 als Haupt-Smartphone begleitet. Somit ist es Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Eigentlich bin ich ja Apple-Fan. Ich war froh, als der amerikanische Hersteller vor knapp zwei Jahren mit dem iPhone 6 Plus endlich ein Phablet anbot, so dass ich als Großgeräte-Fan nicht mehr auf Produkte wie das Samsung Galaxy Note zurückgreifen musste.
Blogger-Kollege Sascha Pallenberg von Mobilegeeks brachte es aber schon damals auf den Punkt: Das große Apple-Smartphone ist nicht einfach nur ein iPhone mit größerem Touchscreen. Es ist ein „Riesen-Klopper“. Ich selbst hatte mich angesichts dessen, dass ich im Vorfeld dieses Gerät geradezu herbeigesehnt hatte, dennoch für das Handy begeistert.
Als Apple im vergangenen Jahr das iPhone 6s Plus auf den Markt brachte und dieses Smartphone nochmals einige Gramm schwerer als der Vorgänger war, konnte auch ich mich für das Phablet nicht mehr begeistern. Privat blieb ich beim iPhone 6 Plus, das ich jetzt durch das Huawei Mate 8 ersetzt habe.
Mittlerweile muss ich sagen: Huawei zeigt wie’s geht! Großes Display, hochwertige Verarbeitung und dennoch 10 Gramm weniger als das aktuelle Apple-Phablet. 10 Gramm sind nicht viel? Doch, ich zumindest merke das deutlich. Zudem genieße ich das gegenüber dem iPhone 6 Plus nochmals größere Display.
Für das Huawei Mate 8 spricht auch der hervorragende eingebaute Lautsprecher. Das iPhone hat nun wirklich keinen schlechten Speaker, aber das Huawei-Handy klingt nochmals besser. Dazu kommt beim Mate 8 die Dual-SIM-Funktion – der eigentliche Grund für meinen Wechsel. Darauf möchte ich bei meinem privaten Haupt-Smartphone nicht mehr verzichten, um stets ein zweites Mobilfunknetz „am Mann“ zu haben.
Huawei hat zudem das Akku-Management besser im Griff als Apple. Beim iPhone 6 Plus hatte ich an – zugegeben nur wenigen – Tagen mit intensiver Nutzung den Akku schon „geschafft“, so dass ich abends nachladen musste. Das kam beim Huawei Mate 8 bislang nicht vor.
Bei so viel Lobhudelei gibt es natürlich auch Kritikpunkte. Prozessor und Arbeitsspeicher des Mate 8 sind nun wahrlich nicht knapp kalkuliert. Ich bekomme diese in Extrem-Situationen dennoch in die Knie. Das iPhone 6 Plus und erst recht das neuere iPhone SE laufen flüssiger, wenn es darauf ankommt.
Nur 32 GB interner Speicher, von denen in der Praxis nur 24 GB nutzbar sind: Sorry, das geht gar nicht. Würde ich meine Spotify-Playlisten für die Offline-Nutzung bereitstellen oder Kartenmaterial für die Navigation herunterladen, so wäre das Ende des Speichers schnell erreicht.
Dazu kommt das Betriebssystem, aber das ist letzten Endes auch Geschmacksache. Ich bin nunmal überwiegend im Apple-Ökosystem unterwegs und komme mit iOS besser zurecht als mit Android. Aber gut, einen Tod muss man sterben. Die Vorteile des Huawei Mate 8 überwiegen und daher habe ich meine Entscheidung nicht bereut.
Mit dem iPhone SE als Geschäftshandy habe ich weiterhin ja auch ein Smartphone von Apple im ständigen Einsatz und auch das iPhone 6 Plus schicke ich noch lange nicht in Rente. Es dient mir in der Freizeit und am Wochenende als Zweitgerät neben dem Huawei Mate 8.