Hier im Days Inn in Syracuse war der WLAN-Internet-Zugang gestern Abend praktisch nicht nutzbar. Also musste ich auf meine eigene Infrastruktur zurückgreifen. Das macht sich unter anderem beim Datenverbrauch recht deutlich bemerkbar. So habe bei Vodafone mittlerweile 7,6 GB verbraucht, bei T-Mobile US sind es etwas mehr als 7 GB, von denen allerdings nur 4 GB berechnet werden (der Rest ist im Tarif inkludiertes Streaming).
Hätte ich nicht in den meisten Hotels zumindest für das MacBook einen brauchbaren WLAN-Zugang zur Verfügung, dann wären die 30 GB, die ich mobil insgesamt verbrauchen kann, gar nicht mal so mega-komfortabel. Aber gut, am kommenden Donnerstag geht es zurück nach Deutschland. Dann brauche ich das Volumen auf der amerikanischen T-Mobile-Karte nicht mehr und bei Vodafone beginnt morgen in einer Woche ein neuer Abrechnungszeitraum, so dass ich ebenfalls nicht darauf achten muss, noch Volumen aufzuheben.
Eigentlich wollte ich gestern Abend mein Huawei E5776 nutzen, um das MacBook online zu bringen. Allerdings unterstützt der mobile Hotspot, der eine meiner Vodafone-UltraCards beherbergt, die in den USA üblichen LTE-Frequenzen nicht. In Hamilton/Kanada hatte ich mit dem Gerät dagegen sehr wohl auch 4G-Empfang. Wer nun glaubt, mit UMTS von AT&T, dem amerikanischen Roamingpartner von Vodafone, leben zu können, der irrt zumindest für den Standort Syracuse gewaltig.
Über LTE habe ich einen wirklich flotten Internet-Zugang zur Verfügung. Es macht Spaß, damit zu arbeiten. Über UMTS ist der Online-Zugriff dagegen sehr langsam. Das erinnerte gestern Abend zum Teil eher an 3G der ersten Generation – noch ohne HSPA. Also habe ich den Mobile Hotspot wieder abgeschaltet und auf Tethering vom iPhone SE zurückgegriffen, wo ich natürlich auch über LTE surfen kann.
Schade, dass die MiFi-Hersteller nach wie vor amerikanische 4G-Frequenzen in für Europa bestimmten Geräten aussparen. Bei höherwertigen Smartphones ist es schon seit einiger Zeit üblich, dass man die Standards für beide Kontinente nutzen kann.