Wer LTE für den mobilen Internet-Zugang nutzt, aber nicht die Möglichkeit hat, im 4G-Netz auch zu telefonieren – etwa weil der Vertrag dafür nicht geeignet ist oder das Smartphone die VoLTE-Technik nicht unterstützt – wird für Telefonate automatisch ins GSM- oder UMTS-Netz umgebucht. Circuit Switched Fallback (CSFB) nennt man diese Technik.
Bislang hatte ich mit CSFB in den deutschen Mobilfunknetzen keine Probleme. Ansonsten hört man aber immer wieder von Nutzern, dass sie telefonisch nicht oder nur unzuverlässig erreichbar sind, weil die automatische Umschaltung ins 2G- oder 3G-Netz nicht zuverlässig klappt.
Am Donnerstagabend hatte ich erstmals auch dieses Problem. Anrufer landeten reproduzierbar auf meiner o2-Mailbox, anstatt auf mein iPhone 6 Plus durchgestellt zu werden. Das iPhone buchte sich zwar von LTE auf UMTS um, was im Display nachvollziehbar war. Die eingehenden Anrufe wurden aber nicht signalisiert.
Ich habe testweise LTE am iPhone 6 Plus deaktiviert. Bei erneuten Anrufversuchen war ich nun – eingebucht im UMTS-Netz von o2 – problemlos erreichbar. Aufgehalten hatte ich mich in der „alten Heimat“ in Obertshausen im Landkreis Offenbach am Main.
Gestern Abend war ich Frankfurt am Main unterwegs und testete die Erreichbarkeit. Hier klappte dies problemlos, wenn man einmal davon absieht, dass der Rufaufbau jeweils recht lange gedauert hat. Bislang habe ich auf Voice over LTE keinen wirklich großen Wert gelegt, aber diese Erfahrung hat dann doch gezeigt, dass es Zeit wird, dass VoLTE auch für MultiCard-Besitzer von o2 zur Verfügung steht. Das soll ab Sommer der Fall sein.