Gestern habe ich mich nach dem Frühstück auf dem Weg nach Brünn gemacht. Das ist Neuland für mich, denn in der größten Stadt Mährens war ich noch nie. Eine Wohltat ist die neue Autobahn, die kurz hinter Eger beginnt und bis kurz vor Karlsbad reicht. Man ist nun in gefühlt wenigen Minuten bis nach Karlsbad gefahren, wo man früher eine gefühlte Ewigkeit hinter LKWs im Stau stand.
Von Karlsbad bis Prag ist die Straße dann aber noch genauso, wie ich sie bereits kannte, so dass man nicht wirklich schnell weiterkommt. Das gilt leider auch für die dann folgende Autobahn D1 von Prag nach Brünn, denn hier werden die Baustellen gefühlt jeweils nur kurzzeitig unterbrochen, so dass der Verkehr zumindest ab und zu normal rollt.
Kurz hinter Prag habe ich es mir zur Mittagszeit nicht nehmen lassen, einen Zwischenstopp in einer Pizzeria mit integriertem Motel einzulegen. An diese Location habe ich sehr gute Erinnerungen, die allerdings schon rund 15 Jahre zurückliegen. Wie ich gestern feststellen durfte, schmeckt die Pizza nach wie vor. Zudem sind die Portionen reichlich und man zahlt einen mehr als fairen Preis. Ganze 6,60 Euro habe ich für eine Pizza plus Cola bezahlt. Da kann man nicht meckern.
Aufgrund der zahlreichen Baustellen kam ich erst um 15 Uhr in Brünn an. Dort gab es dann ein Wiedersehen mit zwei langjährigen Hobbyfreunden. Einer der beiden ist Tscheche und im vergangenen Jahr nach vielen Jahren in Deutschland in seine Heimat zurück-ausgewandert. Er zeigte uns einige Sehenswürdigkeiten der Stadt und mit einem zünftigen Abendessen in einem typisch mährischen Restaurant ging der Tag zu Ende.
Heute geht es dann die „Autobahn des Grauens“, die tschechische D1, zurück nach Prag. Die Hauptstadt des Landes kenne ich bereits. Vor mehr als 15 Jahren war ich erstmals dort und seitdem habe ich Prag immer wieder mal einen Besuch abgestattet. In den vergangenen Jahren hat es aber nie geklappt, so dass ich mich über die jetzt anstehende Stipvisite sehr freue.