Nun liegt sie also hinter mir, die Internationale Tourismus Börse (ITB) 2016. Ich besuche diese Messe seit vielen Jahren sehr gerne, zumal ich auch gerne reise und mich so sehr gut über verschiedene Ziele informieren kann. Die ITB ist auch ein recht gutes Kontrastprogramm zu den Technikmessen, auf denen ich ansonsten meistens anzutreffen bin.
Echte Highlights hatte die 50. ITB aus meiner Sicht nicht zu bieten, was nicht heißt, dass die Messe uninteressant war. Allerdings fällt doch auf, dass sich viele Länder von Jahr zu Jahr in ähnlicher Form präsentieren. Wer die ITB des Vorjahres besucht hat, wird demnach vieles wieder in ähnlicher oder sogar in gleicher Form entdecken.
Telekom und Vodafone, die in den Vorjahren mit kleinen Ständen vertreten waren, habe ich auf der ITB 2016 nicht entdeckt. Erstmals gab es auch keine Roaming-SIM-Anbieter mehr, zumal diese seit der EU-Regulierung wohl nur noch für eine sehr kleine Zielgruppe von Interesse sein dürften.
Ansonsten habe ich am Stand von Südwestafrika die Tourismus-Sonderausgabe der Allgemeinen Zeitung aus Windhoek vermisst, die hier sonst immer auslag. Das dürfte dem Rotstift zum Opfer gefallen sein. Dafür hatte ich an den Ständen der USA das Gefühl, dass man sich etwas mehr Mühe als in den Vorjahren gegeben hat.
Die Ukraine ist trotz Krieg auf der Messe vertreten und als Kuriosum hat selbst der Südsudan einen eigenen Stand. Nur Nordkorea ist nun schon das zweite oder dritte Jahr in Folge nicht mehr auf der ITB zu finden. Schade eigentlich, denn das war durchaus immer recht interessant, zumal man dort oft sogar Interessenten angetroffen hat, die dieses abgeschottete Land schon besucht haben.
Ich habe es nicht bereut, die Messe besucht zu haben. Ich habe wieder mehr spannende Reiseziele entdeckt, als Urlaubstage und Budget zur Verfügung stehen. In jedem Fall werde ich mir den Termin für die ITB 2017 schon jetzt vormerken und dann auch wieder auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm anzutreffen sein.