Am Silvesternachmittag stellte ich fest, dass die Leuchtdioden meiner Vodafone-Femtozelle plötzlich nicht mehr weiß, sondern orange aufleuchteten. Ein Blick auf das Display meines Microsoft Lumia 950 Dual-SIM zeigte ebenfalls: Hier stimmt etwas nicht, denn anstelle von UMTS hatte ich nur GSM und EDGE zur Verfügung.
Der Termin des Ausfalls – ausgerechnet zum Jahresende – stimmte mich nachdenklich. Sollte es sich um eine gezielte Abschaltung handeln? Genau das bestätigte sich, nachdem ich dem Problem in dieser Woche nach meiner Rückkehr aus Las Vegas auf den Grund ging.
Gestern wurde die Reaktivierung angestoßen und eigentlich stellte mir ein Techniker des Netzbetreibers 48 Stunden Wartezeit in Aussicht. So lange dauert es wohl, bis die Mobilfunkzelle im Kleinformat wieder voll im Netz integriert ist. Dazu gehört es beispielsweise, den Notruf regional richtig zuzuordnen und die Nachbarschaften ins „herkömmliche“ Handynetz einzutragen, so dass Telefonate beim Verlassen des Versorgungsbereichs der Femtozelle nicht unvermittelt abbrechen.
Bereits heute Abend funktioniert die Femtozelle aber wieder einwandfrei, so dass ich nun wieder UMTS von Vodafone zur Verfügung habe. Vor allem aber sorgt der Mini-Sender dafür, dass ich in meinem von der regulären Basisstation abgeschatteten Büro mit Vodafone telefonieren kann.
Theoretisch habe ich hier auch noch eine Femtozelle der Deutschen Telekom zur Verfügung. Diese betreibe ich aber nicht mehr, seit das Bonner Telekommunikationsunternehmen hier LTE anbietet.