Am Dienstagvormittag hatte ich einen Termin in Biebergemünd-Kassel. Ist dort schon seit dem vergangenen Jahr LTE von der Deutschen Telekom verfügbar, so ist jetzt auch Vodafone mit 4G vertreten. Beide Netze sind innerhalb geschlossener Räume nicht sonderlich stark. Je nach Standort innerhab eines Gebäudes kommt es daher vor, dass sich das Smartphone ins GSM- oder UMTS-Netz umbucht.
Ich habe die Performance der beiden Mobilfunknetze einem kurzen Test unterzogen. Ein direkter Vergleich ist nicht möglich, da ich die Vodafone-SIM-Karte wie gewohnt im Apple iPhone 6s Plus betrieben habe, während sich die Telekom-SIM im Blackberry Priv befand.
Im kurzen Test hinterließ Vodafone den eindeutig besseren Eindruck. So kam ich auf rund 12 bis 13 MBit/s im Downstream und 3 bis 4 MBit/s im Upstream bei Ansprechzeiten zwischen 35 und 40 ms. Im Telekom-Netz hatte ich nur rund 6 MBit/s im Downstream und knapp 3 MBit/s im Upstream zur Verfügung. Dafür waren die Pingzeiten mit etwa 30 ms besser.
Wir sind zwar weit davon entfernt, wieder auf Performance-Werte aus GPRS- und EDGE-Zeiten zurückzufallen. Mir drängt sich aber der Eindruck auf, dass die wachsende Nutzung der LTE-Netze dazu beiträgt, dass die Performance der mobilen Internet-Zugänge ziemlich in die Knie geht. Ähnliche Erfahrungen habe ich bereits im Oktober auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg gemacht.
Es könnte aber auch einfach sein, dass dein Standort zum Testen dazu beigetragen hat, dass eben nur solche Werte rauskommen. Du hast selbst im Artikel geschrieben, der Empfang wäre nicht besonders.
E-Plus LTE habe ich auf der o2-Karte nicht und ein viertes Handy nehme selbst nicht seit National Roaming nicht mehr mit. o2 hat hier aber wirklich nur 3G.